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Liebe Leut‘

Die Übung für diese Woche in dem kleinen Buch, welches mir helfen soll, achtsam im Hier und Jetzt zu sein, ist, bei jedem Gespräch oder sonstigen Kontakt zu Menschen, mir gewahr zu sein, dass sie vielleicht morgen schon nicht mehr sein könnten.

Achtsam durch den Tag - 53 federleichte Übungen zur Schulung der Achtsamkeit  von Jan Chozen Bays 13. September 2012 Broschiert: Amazon.de: Bücher

Hoppalla – was für eine Übung! Doch wirklich erstaunlich, wie wach und aufmerksam ich jedem Menschen gegenüber diese Woche bin. Ja ich höre genauer zu. Sehe genauer hin. Freue mich mehr. Bin klarer – direkter.

Und so geht es mir auch mit diesen heißen Sommertagen. Mir ist bewusst, dass der Sommer bald gehen wird. Es sind die letzten heißen Tage dieses Jahr wahrscheinlich. Ich genieße sie mehr, ich schaue besser hin, bin bewusster, ich danke sehr.  Insgesamt spürt man schon den nahenden Herbst. Zuallererst bei der Sammlung der Schwalben hier auf unseren Stromleitungen. Welch ein Schauspiel.

eine Babyschwalbe konnte noch nicht gut genug fliegen, sie warten noch und fliegen dann Anfang September mit dem Rest

 Jetzt gibt es nur noch ganz wenige Möglichkeiten in unserem Dorf, wo die Rauchschwalben, die ja in Gebäuden ihre Nester bauen, hineinkommen.

Der Stall vom verstorbenen Herrn Siedler, der bis zum Schluss noch mit seinen Pferden hier kleine Flächen bewirtschaftete, ist zum schicken Veranstaltungsgebäude saniert. Und Insekten gibt es auch immer weniger, um für ihre Nahrung zu sorgen, denn es wird immer mehr alles ständig chic gemäht. (Ein brauner vertrockneter Rasen scheint schöner als eine blühende Wiese.)

solch eine Wiese ist doch Seelenfutter pur!

Wir Frauen im Ort allerdings sorgen für blühende Landschaften und einen reichgedeckten Tisch für alle Insekten. Nebenan Frau Mudrak mit ihren weit über 90 Jahren hat einen bewundernswerten Blumengarten und auch sonst, wenn man durch das Dorf streift, ist Insektenfutter mittlerweile wieder überall zu sehen, riechen und bewundern.

Zum Glück bekamen wir Regen am Montag! Hier bei mir 24 l/m². Schon über die Straße rüber, waren es nur noch 19l/m² und am Ende der Straße waren es nur noch 14 l/m². Und in Müncheberg, Eggersdorf, Dahmsdorf bei den Kollegen fiel leider kein Tropfen.

Wie erfrischt die Pflanzen in meiner Gärtnerei aussahen am Dienstag, wie schön der Boden sich anfühlte, wie die Hitze ganz anders – viel besser – zu ertragen war, nach dem Regen. Da taten mir die leer ausgegangenen Kollegen noch mehr leid. Aber vielleicht gibt es ja morgen für alle Regen?

Marktstand

Birnen und Pflaumen kommen verstärkt jetzt ins Angebot. Bei Birnen spricht man von Pflückreife, wenn die Birne sich beim Anheben leicht vom Ansatz löst. Um Genussreif zu werden braucht es je nach Sorte aber noch unterschiedlich lang. Die frühen Sorten wie Clapps Liebling oder die Frühe von Trevoux kann schon fast genussreif geerntet werden.

Aus botanischer Sicht sind die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen, Renekloden oder Wildpflaumen auf Grund der zahlreichen Sorten und Varietäten sehr unübersichtlich. Nun gilt Pflaume als Oberbegriff für alle. Vor 150 Jahren waren schon über 200 Sorten bekannt, heute soll es über 2.000 geben – und jedes Jahr kommen neue hinzu, während die alten langsam verschwinden.

Weiterhin werden wir köstliche Tomaten aus Libbenichen und Bohnen aus Dahmsdorf dabeihaben. Viele Kräuter vom eigenen Hof und Kartoffeln vom Bauerngut (auch Libbenichen). Alle Salate kommen aus Libbenichen – diese Woche auch mal wieder Rucola! (bislang machte uns ein Schädling die Ernte immer zunichte) und natürlich die so leckeren Gurken.

Aus Obersdorf wird es wieder Zuckermais zum grillen oder braten oder zum roh knabbern geben…. Ach ja so viel weiteres Leckeres Gemüse aus der Region – schaut selbst!

 

Team der Woche: Steffi ist aus dem Urlaub zurück – juchuh. Mika konnte ihren Abgabetermin für ihre Arbeit noch einmal verschieben und wird so wieder die Kräuterfee sein können….hoffentlich hat Simon auch Samstag Zeit, dabei zu sein – sonst sind die Salate ohne den besten Betreuer… Antje – eine Könnerin, die all das viele Obst; welches wir im Angebot haben, so gut zu präsentieren kann und Chiawun, die die Kassen und Waagen aufbauen wird. Frank wird mit Steffi und mir die ganzen verschiedenen Gemüse in Szene setzen und dann werden wir alle Euch nach Herzenslust durch unser Angebot lotsen.

Einen wunderschönen Tag wünscht Suse