Wir kommen am Samstag

„Wir hätten ja nicht gedacht, dass Ihr heute zum Markt kommt!“, hörten wir ein paar Mal am letzten Samstag. Es schneite und war frostig. Viel erstaunlicher finde ich, dass Ihr kommt!

Wir machen es ja nicht nur und ausschließlich aus Spaß. Und wirklich ja: wir sind sehr bestrebt, für Euch verbindlich und immer verlässlich zum Markt zu fahren.

Der Blick in den Wetterbericht erfolgt mehrmals täglich, um die Tendenzen mitzubekommen, wenn die Wetterlage so grenzwertig wie jetzt ist. Kommt die Kälte aus dem Norden oder gewinnt die Wärme aus dem Süden?

Wann können wir nicht kommen:

Wenn es sehr kalt – unter minus 5°C - bei starken Wind wird. Der starke Wind verhindert, dass wir uns einplanen und die Heizgebläse unseren Stand frostfrei halten können.

Entscheiden müssen wir das am Mittwoch früh. Dann müssen wir bestellt haben, damit die Ware frisch bis Samstag auf dem Markt sein kann. Also können wir nur hoffen, dass der Wetterbericht am Mittwoch für Samstag auch annähernd stimmt.

Sehr schlecht wäre natürlich auch Eisregen in der Nacht zu Samstag. Wir fahren eine Strecke von 100 km bis zum Markt – von 2h45 bis 4h früh normalerweise ... bei dem Schnee haben wir letzten Samstag auch fast 2 Stunden gebraucht.

Doch das ist Winter. Da sind die Arbeitsbedingungen halt etwas unberechenbarer und härter.

Auf jeden Fall haben wir entschieden am Samstag zu fahren: minus 2°C ist angesagt

…das schaffen wir!  

mal schauen, was wirklich kommt – hoffentlich wird es milder.

Marktangebot:

Wer bei uns regelmäßig einkauft, weiß ja, dass wir deutsches und regionales Gemüse auf dem linken Gemüsetisch anbieten und die Waren aus Frankreich, Italien und Spanien auf dem rechten Tisch. Nun schwappt das europäische Angebot doch schon auf den linken Tisch über, da es immer weniger aus der Region gibt: die Lager leeren sich.

Bald ist auch der Grünkohl abgeerntet und nur noch kurz wird es Rosenkohl geben. Für den letztgenannten habe ich hier ein Rezept empfohlen bekommen. Danke Dir Britta! Gerösteter Rosenkohl mit Orangen, Granatapfelkernen, Orangen und Haselnüssen… das hört sich doch schon super an.

Endlich sind auch die Washington Orangen avisiert. So süß – so saftig – die besten Speiseorangen überhaupt. Sie kommen von der sizilianischen Erzeugergemeinschaft L’arcobaleno.

Eine weitere Frage gibt es auch immer wieder am Obststand: „Haben die Clementinen Kerne?“

Also eigentlich haben Clementinen keine Kerne. Sie sind eine spezielle Züchtung von der Kreuzung zwischen Mandarine (diese haben sehr viel Kerne) und – oh staune:  der Bitterorange (haben auch viele Kerne…. Fragt mich nicht, warum viele Kerne X viele Kerne = keine Kerne ergibt! Ist aber so. ….Nun ja, ab und zu verirren sich doch ein paar Kerne in eine Clementine, das ist das Schöne am Lebendigen – da gibt es nie ein „Absolut“ und „immer“ oder „nie“.

Team am Samstag:

Antje wieder beim Obst,

Christoph und Hannah das Gemüse

Simon die Salate

Swantje die extra Spezialitäten

Peter und ich, Suse, kümmern und um die Einplanungen, Gasgebläse und die ganze Technik

Und ein ganz schönes Zitat, welches für ein schönes Zusammenarbeiten steht:

»Gott hat keinem alles, sondern jedem etwas gegeben – damit wir einander bedürfen«,

sagte Albert Einstein.

Ganz liebe Grüße aus Trebnitz von Suse