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Liebe Leut‘,

zum Wochenende nun endlich, heißt es, hört sie auf die trübe Suppe da draußen, das nasskalte Shitwetter, welches wohl jedem mittlerweile auf die Bronchien und die Moral schlägt. Auf unserem Samstagsmarkt werden wir Sonne bekommen und nur leichten Frost in der Nacht, so wird prognostiziert. Das ist auch für die so wichtige „WIR HABEN ES SATT“ – DEMO so viel schöner, die am Samstag um 12 h am Brandenburger Tor startet.

 Das Gesicht mal wieder in die Sonne halten und die Kraft derselben tanken – wie das nötig ist!

                 

Angebot zur Erkältungszeit:

  

Unsere Abwehrkräfte sind wohl schon ganz schön angeschlagen. Wer schon mit Erkältung sich rumplagt, dem sei der Meerrettich und der schwarze Rettich wärmstens ans Herz gelegt oder sagen wir mal in den Rachenraum eher. Wie man aus schwarzen Rettich wunderbar wirksamen Hustensaft machen kann ist ganz kurz, knapp und anschaulich in diesem Clip von der AOK erklärt: Hier.

Der Meerrettich hat die schärfesten Senföle von allen Retticharten. Ihn gerieben (die Senföle machen sich da schon gut bemerkbar) und mit Honig vermischt, kann man ganz vorsichtig löffelchenweise bei Erkältung zu sich nehmen. Wie gesagt ganz vorsichtig. Jeder Mensch verträgt anders die Schärfe.

Wir werden Ingwer dabeihaben und Kurkuma, die allgemein die Abwehrkräfte stärken.

Obst und Gemüse ist ja per se schon voller Kraft für uns und gerade jetzt im Winter merken wir doch wie gut uns so ein kräftigender Eintopf oder eine schöne heiße Suppe tut. Potenzierte Kraft aus Gemüse steckt in Sprossen. In dem Moment, wenn die Saat keimt, sind die Vitamine und Mineralstoffe mindestens in doppelter Konzentration vorhanden und dabei noch besser verdaulich.

                                                                               

Sabine erntet ein letztes Mal ihren Rosenkohl – ein großes Lob für ihre tapfere Erntearbeit all die kalten Wochen! Der süße kleine Wirsingkohl holt Ina von der Gärtnerei Apfeltraum noch vom Acker und auch noch Grünkohl. Und ganz frisches Grün, worauf man ja jetzt richtig Lust hat, ist der Postelein, den HP im Folienhaus von Libbenichen für uns schneidet.

Die Washington – Orangen sind uns avisiert worden für Samstag und viele schöne Äpfel Topaz, Elstar, Pinova, Santana…. – eine weitere Woche müssen wir allerdings noch auf den Wellant verzichten – aber dann kommt er wieder. Und ab März gibt es auch wieder den Natyra Apfel, nach dem sich auch schon so viele erkundigen. Übrigens haben wir gerade auch Bergamotte – Zitronen im Sortiment – das leicht bittere aber ganz besondere Aroma dieser Zitrone eignet sich zum Würzen exotischer Gerichte und auch zum Abschmecken einer heißen Zitrone.

Viele neue Gesichter am Marktstand

In letzter Zeit seht Ihr oft neue Gesichter an unserem Marktstand – letzte Woche Ewa und Magdalena, die Wochen davor schon Felix und Jasmin. Es ist gerade ein wenig schwer, mit den entweder flirrenden oder prüfungsgebeutelten Studenten und reiselustigen Mitarbeitern. Doch Dank der immer wieder einspringenden engagierten Neuen schaffen wir es immer, Euch nicht zu lange in der Kälte stehen zu lassen.

                              

Marktverkäuferin Hymne:

 In dem Jahresbrief zu Weihnachten von einem demeter Betrieb im Westen  (Gärtnerhof Röllingsen) schreibt eine Künstlerin, die nebenbei auf dem Markt arbeitet es so gut, dass ich dem nur beipflichten kann:

„(…) all meine sonstigen Projekte, die Malerei, meine Programme, das Schreiben, etc. konzipiere und verrichte ich immer alleine. Nach über zwanzig Jahren Theaterarbeit im Festengagement war die Stille und Einsamkeit wohltuend, jetzt wird sie mir manchmal zur Last. Künstlerische Prozesse sind immer mit Krisen verbunden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wer sich dem nicht stellen kann, muss es lassen oder Deko Artikel herstellen (womit nichts gegen schöne Deko Artikel gesagt sein soll).

Obwohl es mühsam verdiente Brötchen sind, (entgegen des pittoresken Eindrucks, den der schöne Marktstand erweckt, ist es wirklich harte Arbeit, ihn zu bestücken und zu versorgen, die frühe und lange Anreise, der Auf- und Abbau, die ungemütlichen Temperaturen…) also obwohl, oder weil wirklich gearbeitet wird, ist der Markttag auch ein Erholungs- und Regenerationstag für mich.

Die praktische und körperliche Arbeit an sich hat leider einen allzu schlechten Ruf in unserer Gesellschaft und man neigt häufig zu der Vorstellung, man müsse sich grundsätzlich von ihr erholen, oder sie sogar vermeiden.

 Ich finde es schön unter Leuten zu sein, etwas unangefochten Sinnvolles und Richtiges zu tun und gelegentlich dabei sogar einen netten Plausch zu halten.

Kurz: dieses tolle Gemüse (das ich selbst seit Jahren esse, weil ich ein großer Fan davon bin) anderen Menschen zu verkaufen, finde ich eine schöne Sache. Sie, unsere Kundschaft, sind eine interessante und bemerkenswerte Klientel. Ausgerüstet mit Taschen und Tüten beeindrucken mich diese gelebten Ideale und das ist in unserer Welt eine weitere schöne Sache mit großer Strahlkraft und „immun-stärkend“ gegen das oft negative Menschenbild unserer Zeit.“ An Kuohn

Diesen Samstag begeistert dabei: Christina, Felix, Hannah M., Katja, Simon und ich, Suse