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Liebe Leut‘,

 

Ihr werdet es kaum glauben, aber so müde ich auch abends bin, wenn ich den ganzen Tag draußen rumgerannt bin, schaffe ich es gerade ein wissenschaftliches Buch im Bett noch zu lesen und zu verstehen. Naja jedenfalls annähernd. 

Dieses Buch erklärt mir nämlich, warum wir uns zeitgleich sowohl in der Bodenkunde als auch bei der Ernährung von Tier und Mensch plötzlich mit dem Füttern von Bakterien beschäftigen. Dieses soll beiden - Boden wie Darm - zur Gesundung verhelfen. Und dann natürlich eine im gesunden Boden gewachsene verzehrte Pflanze noch mehr Darmgesundheit (= gesunder Mensch/Tier) bringen. Das hat uns das Buch Darm mit Charme vor 8 Jahren gelehrt und parallel dazu schult uns auch seitdem die grüne Brücke gleiches für den Boden.

Wieso, fragte ich mich, diese Erkenntnisse so parallel zur selben Zeit?

Durch das im letzten Jahrhundert verbreitete materialistische Weltbild, wurde eine Studie weltweit ins Leben gerufen, die mit Hilfe der Digitalisierung die menschliche DNA erfassen sollte. Der Gedanke dahinter: Dann könne man viele Krankheiten einzelnen Genen zuordnen und durch Eingriffe ins Erbgut korrigieren. Um die 1000 Wissenschaftler und Unmengen von Geld wurde dafür eingesetzt und am Ende fand man heraus (2001), „dass sich die Zahl der Gene in menschlichen Chromosomen gerade mal auf gut 20.000 belief, unwesentlich mehr als beim Genom einer Maus.“ Da so viele Wissenschaftler und soviel Geld zur Verfügung standen, fand man schnell heraus, warum wir doch anders als eine Maus sind: „wir verdanken unsere Komplexität den Genen der in uns lebenden Bakterien.“

Und daran forschen jetzt alle und es ist so spannend zu erfahren, dass die Bakterien in viel Gemeinschaftsarbeit und sehr gut vernetzt für unser Wohlergehen sorgen. Teamwork. Gemeinschaftsleben. Schwarmintelligenz. Die Bakterien machen uns scheinbar vor, wie auch wir uns weiterentwickeln können.

Dr. Anne Katharina Zschocke  „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit – neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom Forschung“ und das Buch ist auch schon 6 Jahre alt. Wahrscheinlich gibt es schon wieder viel mehr Spannendes zu erfahren.

Und natürlich geht es ums Essen. Gemüse, auf lebendigen Böden angebaut. Selber frisch zubereitet. Gut gekaut und eingespeichelt. Ausgewogene Mischung, viele Kräuter dabei … ach das wissen wir ja eigentlich alles – aber es ist so anschaulich und frisch erzählt, dass mir beim Lesen kaum die Augen zufallen. Sehr zu empfehlen.

 

Marktangebot:

Die Kräfte gehen wieder in die Erde. Bei den Karotten heißt das, dass sie jetzt eine wunderschöne Wurzel formen, aber das grüne Laub gelb wird und nicht mehr versorgt. So haben wir diese Woche lose Möhren der samenfesten Sorte „Milan“ aus Libbenichen.

Auch das Laub der Hokkaidos lässt jetzt die knallig orangen Kürbisse durchscheinen und die ersten werden geerntet.

Orange sind auch die Spitzpaprika von Almas Gärten, die den Reigen der regionalen Paprika eröffnen.

Diese Woche auch noch einmal Buschbohnen – auch von Almas Gärten, und noch immer Tomatenköstlichkeiten, wobei die Erntemenge schon ganz gut abnimmt.

Die Kräutervielfalt geht auch in die vorletzte Runde. Mit dem Monat September nimmt sie dann rasant ab.

Nächste Woche sollen es dann ja angenehme Temperaturen werden. Da hat man vielleicht schon mal wieder Lust auf Sellerie und Lauch – beides kommt von der Gärtnerei Libbenichen

 

Und der Gärtnermeister HP der Gärtnerei Libbenichen kommt persönlich mit am Samstag um Euch all die Genüsse in Euren Korb zu packen.

Erst sah es nämlich so aus, als würde unser Verkaufsteam nicht reichen. Doch Dank Magdalena und Dank Susanne, die auch neben HP mit einspringen, sind wir wieder komplett. Die Hauptakteure, die gerade jede Woche den Markt stemmen sind Antje, Simon, Chiawun und ich, Suse

 

…Bis Samstag – vielleicht mit erfrischenden Regen….