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Liebe Leut‘,

1.)         C'est qui le patron?

 

„c’est qui le patron?“ (wer ist hier der Chef?) oder „Il n’y a pas de chef ici!“ (hier gibt es keinen chef!) waren die Ausrufe unseres „chefs“ bei der Weinlese im departement Ardêche vor vielen Jahren.

 Die Franzosen leben halt noch ihre Revolution: Liberté Fraternité Egalité… und sie essen gerne!

Auch das bekamen wir zu spüren, denn selbst im Erntestress ließ man es sich nicht nehmen, jeden Tag 2 Stunden Mittagspause zu halten – in der man 2 Stunden nichts anderes tat, als zu essen (– und die Zeit meist nicht reichte!) – ein Gang nach dem nächsten und sich die ganze Zeit über eben dieses Essen unterhielt.

Welche Sorte war die Aubergine? – wie war ihr Ertrag? – Ihr Aussehen? – hatte sie Schädlingsbefall? … dann:  Wie war sie zubereitet? Wie wäre es noch möglich? – welche Kräuter passen besser…? und so weiter…

 

So wunderte es mich überhaupt nicht, als ich von einem französischen Molkereiunternehmer hörte, der Milch auf den Markt bringt mit dem Etikett: „C’est qui le patron!“

 

Nämlich der Verbraucher – der ist Chef.

Und nach den Umfragen würden die allermeisten Kunden für ihre Milch (und andere landwirtschaftliche Produkte)  gerne mehr bezahlen, wenn die Kühe auf die Weide kämen, auf Bio Höfen lebten, hofeigenes Futter bekämen und die Bäuerin und der Bauer von ihrer Arbeit leben könnten.

 

So kann die Molkerei ihren Bauern, die so wirtschaften, mehr für jeden Liter Milch zahlen. Und es reicht sogar noch, um Bauern zu unterstützen,  die auf Ökolandbau umstellen wollen.

Alles zusehen in der ZDF Dokumentation: Fair statt billig. Sehr interessanter Beitrag!

 

2.)         Noch eine kurze Pause

 

 

Die Läger der demeter Gärtnereien sind schon gut leer und bevor wieder die Zeit des Aussäens beginnt und es heißt: Neues Jahr – neues Glück machen wir noch einmal eine kurze Pause. Am 10. Februar, also am Ende der Winterferien, werden wir dem Markt einen Samstag fernbleiben.

Stattdessen neue Inspirationen holen bei der Transition-Region-Ammersee, in Südtirol und in Nürnberg bei der BIO FACH.

 

3.)         Diese Woche dabei

Unseren Kunden sei Dank. So erfuhr ich, wie Cime di Rapa ausgesprochen wird, dass man es auch Broccoli raab nennt und – aber das wußte ich schon J - es einfach köstlich ist. Ein wirklich tolles Wintergemüse!

 

Sabine wundert sich auch jede Woche, wie doch immer noch weitere Röschen an ihrem Rosenkohlstauden weiterwachsen und sie jede Woche mir doch wieder eine klitzekleine Menge anbieten kann. Naja bei den Temperaturen der letzten Tage – kein Wunder. Nach dem heutigen Vollmond wird es wieder kälter.

Auch Grünkohl bekommen wir wieder von Ihr und weiterhin möchte ich ihn Euch ans Herz legen. Probiert alles aus – er ist so vielseitig und so wohlschmeckend!

 

Antje, Edgar, Katja, Lena, Linus und ich sind am Start am Samstag und freuen sich schon auf einen schönen Markttag.