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Liebe Leut‘,

letzte Woche hatten wir hier in Trebnitz ja ganz bezaubernde weiße Schneelandschaften. Der Schnee hielt an den Bäumen und überall, so dass die Landschaft wie eine Schwarz-Weiß Fotografie aussah. Erst in der Nacht zu Montag regnete die Pracht wieder weg.

Da hörte ich doch so manchen sagen: „wegen mir bräuchte es keinen Winter geben!“ Es wurde die Kälte angeprangert und die Mühsal, die rutschige Straßen und glatte Bürgersteige bedeuten.

Da bin ich doch wieder froh, dass wir Gärtner:innen um den Wert des Winters wissen. Das Ruhen des Lebendigen, des immer-wachsen-müssen, des immer-in Aktion-sein sollend. Wie wichtig es für uns ist – für uns Gärtner:innen gleichermaßen wie für die Erde, die Pflanzen und das Bodenleben – zur Ruhe zu kommen, zum Stillstand. Aus dem Herbst heraus immer langsamer zu werden bis zum absoluten Ruhepunkt zur Jahreswende und dann langsam mit dem Licht wieder hochzufahren. Zur Lichtmess (2.Februar) sind wir dann ja schon wieder am Aussäen für die neue Saison. Und dafür die Kraft durch die Ruhe sammeln zu können, die wir vorgegeben bekommen durch den Jahresrhythmus, empfinde ich als wohltuend und besonders wichtig.

Erster Schnee

Wie nun alles stirbt und endet

Und das letzte Lindenblatt

Müd sich an die Erde wendet

In die warme Ruhestatt,

So auch unser Tun und Lassen,

Was uns zügellos erregt,

Unser Lieben, unser Hassen

Sei zum welken Laub gelegt.

 

Reiner weißer Schnee, o schneie,

Decke beide Gräber zu,

Daß die Seele uns gedeihe

Still und kühl in Wintersruh!

Bald kommt jene Frühlingswende,

Die allein die Liebe weckt,

Wo der Haß umsonst die Hände

Dräuend aus dem Grabe streckt.

Gottfried Keller

(1819 - 1890), Schweizer Dichter und Romanautor

 

Diesen Samstag also der letzte Markt für dieses Jahr. Der kommende Samstag ist der 1.Weihnachtsfeiertag, der Samstag drauf ist schon Neujahr. Und wir kommen dann wieder am 8.Januar 2022.

Wir werden ein großartiges Team sein mit:

Magdalena an den Spezialitäten

Annalena als Salatchefin

Steffi mit Smilla beim Obst

Hannah, HP und ich setzen das Gemüse in Szene

Und Frank und Chiawun an der Technik mit Waagen und Kassen

 

 

Da bleibt mir nur noch ein großes „Danke“ sagen:

·        Vielen lieben Dank liebe Gärtner und Gärtnerinnen Euch allen für das Engagement während des ganzen Jahres von den befreundeten Betrieben, von denen ich über die ganze Saison ihr wunderbares Gemüse bekomme.

Gärtnerei Libbenichen, Almas Garten, Waldpferdehof, Gärtnerei Apfeltraum (nur Tomatenjungpflanzen), Familie Dech, Brodowin …

·        Vielen lieben Dank all der bunten Schar der zuverlässigen und motivierten Marktkollegen, die sich mit ihrer Energie in das schnelle bunte Treiben des Marktes schmeißen und für jeden mitgebrachten neuen Impuls.

 

·        Vielen lieben Dank Euch: treue Marktkunden, die unser Leben so erst ermöglicht mit ihrer Nachfrage nach ökologisch erzeugten Gemüsen, die in der Saison aus der Region kommen. Darüber hinaus, uns zudem noch mit Lob überschüttet und Eure Anerkennung ausspricht und uns nicht die Ohren lang zieht bei einer krummen Möhre oder einer Stelle bei einem Apfel.

 

·        Aber auch den größten Dank an die, die sich einsetzen für die Gewinnung und Vermehrung von Saatgut durch altbewährte Zuchtmethoden. https://www.kultursaat.org/

 

·        Genauso möchte ich mich bedanken bei den engagierten Betrieben, die ihr Wissen und ihre langjährige Erfahrung weitergeben an junge Menschen zum Beispiel in der Freien Ausbildung.

 

·        Natürlich auch bei den politisch aktiven Menschen, die sich einsetzen für den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft …. und alles was damit verbunden ist

Danke für diese wunderbare Mutter Erde, die zu ehren und zu schützen wir als unsere Aufgabe sehen.

 

Ruhige Feiertage wünscht Suse