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Liebe Leut,

welch ein Geschenk sind diese sonnigen warmen Tage noch im Oktober! Welch eine Stimmung, wenn die Nebelschwaden morgens durch die in allen Farben leuchtenden Alleen ziehen, die Kraniche laut trompetend im Keilflug über uns hinweg ziehen….

                                

Jeden erfasst eine ganz spezielle Herbststimmung nun. Man möchte wirklich jeden Sonnenstrahl noch ausnutzen und auf den Äckern nimmt man dankend diese angenehmen Tage an für die Ernte, auch wenn es morgens im Frost noch klirrend kalt ist…über den Tag hinweg liegen überall Mützen, Schals, Pullover am Ackerrand…

Es wird ruhiger. Jetzt wird erst um sieben Uhr begonnen in den Gärtnereien. Jetzt brennt es nicht mehr ganz so doll. Es gilt, neben der Ernte, die abgeräumten Flächen noch zu begrünen. Doch mehr und mehr wurde dieses mit Untersaaten schon in der Vegetation der Hauptfrucht getan, sodass wir jetzt weiterhin auf Regen warten, damit sie „in die Gänge“ kommen.

Durch das beständige Wetter ist auch das Angebot auf dem Marktstand beständig gleich zu letzter Woche:

Carmen (Waldpferdehof) bringt noch einmal Brokkoli und Spinat, wobei dieser aus dem Freiland kommt. Und natürlich die Vitamin C Bomben: Palmkohl, grüner und roter Grünkohl.

Vom Apfeltraum kommen dies Woche vor allem die Kohlsorten Wirsing, Chinakohl, Weißkohl und Rotkohl, aber auch die Herbstrübchen (Navets).

Bei Almas Garten ist die Brunnenkresse und der Asiasalat jetzt erntereif. Mit ihren Senfölen kann man jeder Erkältung entgegenwirken.

                                   

Und aus Libbenichen gibt es jetzt die allerallerletzten Radieschen für dieses Jahr. …Und tolle Salate, Möhren, Porree und auch der Fenchel.

                                    

Und Kürbisse (verschiedenste Sorten) bekommen wir von allen Betrieben.

                                       

Nun kommen wir Gärtner wieder mal raus und besuchen uns gegenseitig, um Erfahrungen auszutauschen. So wie hier beim gestrigen Gärtnertreffen in Libbenichen. Es ging ums Pflügen mit Pferden und um Erfahrungen in Gründüngungen, Zwischenfrüchte und Untersaaten, Präparate- und Heuteeanwendungen …. alles zur Belebung des Bodenlebens.

                      

Darum werden die Abende jetzt lang, da von diesem Sommer jeder viel zu erzählen hat. Wie es am 1.April losging und dann man nur hinterhergerannt ist und bis sich vor drei Wochen der Herbst genauso plötzlich einläutete, war es für alle ein sehr anstrengendes Jahr. Die Bewässerung ist eine sehr arbeitsaufwendige Sache. Ohne wäre gar nichts gegangen. Und in den Ackerbaubetrieben (dort kann man i.d.R. nicht beregnen) ist auch nichts gewachsen und Futter gibt es nicht genug für die Tiere.

Samstag also wieder bei schönstem Herbstwetter mit schmackhaftesten Herbstgenüssen am Start:

Antje, Fabian, Hannah N., Katja L., Simon und ich, Suse