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Liebe Leut‘,

statt Ofen an, jetzt Türen auf. Statt Vlies auf die Aussaaten gegen die Kälte, zwei Mal täglich gießen wegen der Wärme….draußen essen im Hellen bis nach 20 h  … die erste Schwalbe begrüßt haben… Pirole bei der Balz und Amseln beim abendlichen Gesang zuhören…und dem Gras beim Wachsen zuschauen… Zwei Tage Sommer.

Weidenkätzchen

Eigentlich ganz gut, dass die Temperaturen wieder einstellig und die Nächte wieder frostig werden, sonst würde wieder mit einem Schlag alles aufploppen und dabei ist es doch so schön, den Frühling im Detail peu á peu  beim Sich Entfalten zu beobachten.

Nun könnte man Rilkes Herbstgedicht umdichten – alles anders herum – es ist Frühling!: (Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben….) Keine langen Briefe wird man jetzt mehr schreiben, denn jetzt ruft das Draußen, die Gärten, der Hof – nun gilt es immer das Richtige zur richtigen Zeit zu tun, damit man alles bewältigt. Die Tage werden lang und länger – auch die Arme und Beine – nicht nur die Augen fallen zu und darum man muss Feierabend machen, sondern der ganze Körper streikt….von wegen „wachen, lesen“ – kaum liegt man zu Bett, ist man schon tief eingeschlafen.

Im Freiland wird schon geplanzt und alles abgedeckt – wie gesagt, weiterhin kalte Nächte.

Die Gewächshäuser sind schon wieder fast leer. Es gibt noch einiges Grünes, aber nicht mehr so viel wie letzte Woche.

Letztes Jahr haben wir ja pausiert die 13.,14. und 15. Kalenderwoche und uns nur der Gärtnerei gewidmet. Dieses Jahr bin ich personell besser aufgestellt und wir kommen regelmäßig weiter zum Markt, auch wenn diese Wochen die sind, in denen das kleinste regionale Angebot besteht. Dann schrauben wir uns Kalenderwoche für Kalenderwoche wieder hoch…bis im August/September der Höhepunkt erreicht ist.

Unsere Kartoffeln Linda und Belana kommen von hier, von unserem demeter Kollegen Johann vom Beerfelder Hof. Auch noch die gelben und roten Beten und die Pastinaken.

Frisches Grün aus Libbenichen und der eigenen Gärtnerei werden wir dabei haben: etwas Spinat, Rucola, Barbarakresse, Asia Salat, Hirschhornwegerich, und schon etwas Baby leaves: wilde Kräutermischung. Ach ja und Petersilie und Schnittlauch wird es schon geben und Sauerampfer – alles von hier. Bärlauch bekommen wir aus Süddeutschland.

Sauerampfer

Und wieder ein tolles Marktteam am Ostersamstag:

Peter und ich bauen den die Marktschirme und Tische auf und

dann kümmern sich:

 Katja und Smilla um das Obst

Hannah und Deborah arrangieren das Gemüse

Mika erklärt Rahel den Aufbau des Spezialitätentisches

Und ich positioniere die Salate

 

Einen besonders grünen Gründonnerstag und einen ruhigen Karfreitag wünscht

Suse

Bis Samstag!