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für Nachwuchs für eine gute Landwirtschaft

Liebe Leut‘,

 

große Landwirtschaft

 

…diese Woche fing an mit einer Podiumsdiskussion hier in Trebnitz zum Thema Landwirtschaft regional und global. Die beiden Geschäftsführer der Landwirtschaftsbetriebe hier aus Trebnitz und dem Nachbarort Worin wurden interviewt und beantworteten Fragen aus dem Publikum.

Wenig Visionen konnten wir da hören, sondern eher ein Gefühl der Opferrolle und dass die Situationen schwierig sei…. Ein wenig zerrieben zwischen den Vorgaben der EU und den Ansprüchen der Verbrauchern, den Vorgaben der Handelsketten, den Machenschaften von Bodenspekulanten und den Nachwuchssorgen usw.

Nur noch 3% der Bevölkerung arbeitet aktiv als Landwirt, war dabei eine Zahl, die Hendrik Wendorff in den Raum stellte, die schon nachdenklich stimmt. Beide Betriebe sind groß, umfassen mit ihrer Fläche fast das gesamte Dorf.

             

und kleine Bio Gärtnereien

 

Dann trafen wir uns gestern – wir das heißt: fünf kleinere Bio Gemüsebaubetreibe, um zu planen, wie viel von welchen Kräutern und Gemüsen die Abo Kiste wie auch mein Marktstand wohl ungefähr brauchen könnten im nächsten Jahr und wer welches Gemüse anbauen möchte und gut kann.

Welch anderer Gestus. Welches Miteinander, welches Sich-helfen, Sich miteinander beraten… Unsere Kunden kennen wir ganz konkret. Im wöchentlichen Gespräch mit unseren Kunden, kennen wir ihre Wünsche und können diese direkt untereinander weiterleiten. Ein kleiner gärtnerischer Betrieb ist nicht abhängig von Flächensubventionen der EU und kann wirklich unternehmerisch tätig sein.

Schließlich ist allein die Abhängigkeit vom Standort, den Bodenverhältnissen, dem Klima und dem Wetter schon schwierig genug.

Der Spaß am gärtnerischen Tun, weiter mit dem Thema der Bodenbelebung und der samenfesten Sorten zu arbeiten, sich jedes Jahr neu in die Saison zu stürzen und alles noch besser machen zu wollen….  Das ist unser Antrieb. Eine sehr erfüllende Tätigkeit.

 

Junge Menschen wollen gerne so leben

 

Am Marktstand lernt ihr immer wieder junge Menschen kennen, die auch ihren Lebensweg so sehen. Sie studieren Landwirtschaft oder Naturschutz, viele an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. In dieser Hochschule gibt es einen großen Praxisbezug. Es werden zahlreiche Exkursionen zu den Betrieben angeboten und auch konkret mit den Betrieben konstruktive Lösungen entwickelt. Es gibt auch ein Praxissemester.

 

Wer es aber noch praxisbezogener haben möchte, der kann „die freie Ausbildung“ absolvieren.

 

Vor zwei Wochen waren die Lehrlinge des 1. und 2. Semesters auch in Berlin, um eine Bio Compagnie, den Marktstand und auch den Großhandel besser kennenzulernen. Es gehört so viel zu einer Ausbildung als Gärtner oder Landwirt. Im Rahmen der freien Ausbildung, die 4 Jahre dauert sollte sie möglichst auf mehreren Betrieben gemacht werden, um einen Ansatz der Bandbreite der Möglichkeiten zu verstehen. Es gibt immer wieder Seminare auf anderen Betrieben und die Betriebsleiter und viele Fachleute schulen die jungen Menschen. Es wird eine Facharbeit geschrieben und diese am Ende der 4 Jahre in einem feierlichen Rahmen vorgestellt.

Wenn ich den Schulungsplan sehe, dann möchte ich so gerne auch noch mal von vorne anfangen.

 

Wir spenden statt Weihnachtsgeschenken

 

Da die Finanzierung der Freien Ausbildung immer wieder auf wackeligen Füßen steht, sehe ich dieses Jahr von allen Weihnachtsgeschenken ab und  spende stattdessen für diese Form der Nachwuchsförderung.

Ich glaube, das ist die beste Investition in die Zukunft. Mehr Informationen hier.

 

Wir hoffen auf Samstag mal wieder auf trockenes und windstilles Wetter – alles andere ist so anstrengend J Sabine hat wieder ihren so leckeren Rosenkohl dabei und hat mir schon auch zugesagt, dass wir nächste Woche ganz viel von ihm bekommen können, so dass das Weihnachtsessen schon gerettet ist.

 

Euch über diese Wohlgenüsse zu beraten sind diese Woche dabei:

Nela und Hannah und Martha und Edgar, Linus und Sevi neben mir.