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mit den schönsten Eindrücken

Liebe Leut‘,

immer wieder grandios zu erfahren wie gut es tut, dem Alltag den Rücken zu kehren und sich hinaus zu begeben, seinen Horizont zu erweitern. Wie dankbar bin ich, dass es dank des hervorragenden Teams hier in Trebnitz und dort in Berlin auf dem Markt alles bestens funktioniert hat…bei widrigen Umständen wie der Hitze und einem leicht defekten LKW, der nur noch zum Markt kroch und auch nur langsam zurück… Alles ist schon repariert und Simon, Martha und Franz, die letzten Samstag den Markt machten, können Franzi, Hannah N. und mich jetzt wieder einweisen, damit wir uns nach unseren Pausen wieder zurechtfinden. Allen einen großen Dank, vor allem an Katja, die die ganze Last der Verantwortung trug.

                                   

Letzten Samstag war ich übrigens in Graz in der Steiermark auf dem dortigen (täglich stattfindenden) Bauernmarkt. Hier ein paar Eindrücke:

                                          

Schön, nicht wahr? Leider kann man ja gar nicht diese Atmosphäre einfangen…dieses Stimmengewirr, diese Gerüche und dieses Geflirre, was einen brummenden Markt so ausmacht.

                                        

Einen Tag vorher in Maribor brauchten wir eine Gaskatusche für unseren kleinen Gaskocher. Den bekam man nur in so einem riesigen Einkaufszentrum an der Peripherie. Alles war nur für Autos konzipiert mit Tiefgarage und direkt am vierspurigen Kreisel. Durchaus viele Wohnblocks sehr nah, aber fahrradfahrende oder gar zu Fuß gehende Menschen wirkten deplatziert, wie erschlagen von dem monströsen Bau, der sich über zwei Verkehrskreisel erstreckte…. Keine Möglichkeit sich zu treffen, zu verweilen ….. was ist doch so ein Marktplatz da anders….

                                       

Studenten kontaktierten mich heute, die eine App planen, alle Märkte in Berlin besser im Netz zu finden.  http://mapmymarket.de/ ist ihr erster Ansatz. Märkte für junge Menschen wieder attraktiv machen und einfacher den Weg zum Marktplatz als zum Supermarkt finden, ihr Ansinnen.

                      

In zwei Wochen findet am Kunstgewerbemuseum am Kulturforum zur Langen Nacht der Museen anlässlich der Ausstellung Food Revolution 5.0 auch eine Diskussion um die Zukunft der Wochenmärkte statt. Angestoßen hat das Thema Barbara von Barbaras Küche. Spannend, oder? Ein Markt, das ist schon etwas Besonderes, oder? Fallen Euch da auch Assoziationen ein?

                     

Ganz besonders schön wird unser Marktstand am Samstag sein…. Was es alles geben wird!

Schon allein natürlich diese Tomatenvielfalt. Bei diesem sonnigen Wetter haben sie auch einen noch intensiver ausgeprägten Geschmack. Und für jeden Geschmack ist die passende Sorte dabei. Meine Lieblinge sind die Berner Rosen und die Ruthje, da sie gar keine Tomatensäure haben und wie Obst schmecken. Wer es etwas kräftiger möchte, aber immer noch eine Naschtomate, der wird sich in Almas Sakura verlieben. Von Alma bekommen wir auch die Temptation – die Verführung – als Tomate für die Stulle oder auf Brot… und so viel mehr Sorten noch… gerade die ganzen Fleischtomaten von Hubert aus Libbenichen sind solch ein Traum!

                             

Etwas kühler soll es ja werden am Samstag – ganz moderate 24°C, da mag man auch schon wieder kochen. So haben wir dabei: Gelbe Bete vom Waldpferdehof. Schmecken ganz anders als ihre roten verwandten – so gut!!!!!

Goldene Paprika aus Libbenichen (demeter Gärtnerei am Bauerngut)

Bunte kleine Auberginen aus Eggersdorf (demeter Gärtnerei Apfeltraum)

                                   

Rote, gelbe, dicke, lange…..Möhren – alle Formen alle Farben, alle Geschmacksrichtungen

                         

Aroniabeeren – ich weiß: roh geht gar nicht, da zieht sich alles zusammen wegen der Gerbstoffe, aber im Müsli oder im Grießbrei  sind sie schön edel – und so gesund!!!

Leckerer sind natürlich die Kulturheidelbeeren, die zum Naschen einladen und überhaupt kann man sich traumhaft am Obsttisch laben mit Bergpfirsichen, Nektarinen und einer neuen Melonenart: „Piel de Sapo“ (Haut von der Kröte) ja sie ist grün und knubbelig die Haut. Innen jedoch kommt ein weißes ganz süßes unwiderstehliches Fruchtfleisch zutage.

Ich freue mich schon wieder ganz doll auf diesen Samstag. Bis dahin wünsche ich Euch noch zwei wunderbare Tage - Suse