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der August Erich Kästner

Nun hebt das Jahr die Sense hoch

 und mäht die Sommertage wie ein Bauer.

 Wer sät, muß mähen.

 Und wer mäht, muß säen.

 Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

 

Stockrosen stehen hinterm Zaun

 in ihren alten, brüchigseidnen Trachten.

 Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun,

 mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau'n,

 die eine Reise in die Hauptstadt machten.

 

Wann reisten sie? Bei Tage kaum.

 Stets leuchteten sie golden am Stakete.

 Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?

 Nachts, als der Duft vom Lindenbaum

 an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?

 

In Büchern liest man groß und breit,

 selbst das Unendliche sei nicht unendlich.

 Man dreht und wendet Raum und Zeit.

 Man ist gescheiter als gescheit, -

 das Unverständliche bleibt unverständlich.

 

Ein Erntewagen schwankt durchs Feld.

 Im Garten riecht's nach Minze und Kamille.

 Man sieht die Hitze. Und man hört die Stille.

 Wie klein ist heut die ganze Welt!

 Wie groß und grenzenlos ist die Idylle ...

 

Nichts bleibt, mein Herz. Bals sagt der Tag Gutnacht.

 Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,

 ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.

 Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht!

 Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

 

Liebe Leut'

es ist August und dieses Gedicht von Erich Kästner stelle ich in der 33. Kalenderwoche so gerne voran, denn allein die Zeilen zu Beginn

 (Wer sät, muß mähen.

 Und wer mäht, muß säen.)

geben so dermaßen einfach aber klug unser Landleben wieder….

                  

Nun wird es also lila: Brombeeren, Pflaumen, noch Heidelbeeren (letzte Woche bei Gudrun Walter in Wilkendorf) und schon fast Holunder haben ihre Reifezeit.

Es gilt, dem Sommer noch zu huldigen, noch Gurken, Bohnen und Tomaten mit all ihrer Geschmacksfülle zu genießen. Denn dann gibt es sie so 10 Monate nicht mehr.

 

                Nie ist das regionale Angebot so groß wie jetzt.

 

Ein leckeres schnelles Sommer Essen:

Schmorgurken

Dazu einfach die Gurken schälen, halbieren, die Kerne mit einem Löffel rauskratzen und das Gurkenfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. 1 mittelgroße Zwiebel kleinwürfeln und im heißen Fett kurz anbraten, danach die Gurken dazu geben, Deckel auf die Pfanne und bei kleiner Hitze gar schmoren lassen. Sollte die Flüssigkeit nicht ausreichen, mit etwas Brühe angießen. Mit Salz und Pfeffer würzen, etwas saure Sahne unterheben, kleingeschnittenes Dillkraut dazugeben. Wer mag kann noch etwas Senf hineinrühren.

Dazu passen am besten neue Kartoffeln.

  

Kalte Tomatensuppe

 

Einfach und genial mit Berner Rosen Tomaten ist diese Suppe:

http://www.essen-und-trinken.de/rezept/242215/kalte-tomatensuppe.html

 

…und Bohnensalat angemacht mit Walnuss- oder Kürbiskern Öl…..ein Gedicht!

                    

Bunte, frische, geschmackvolle Salate bestehend aus Blattsalaten, vielfältigsten Kräutermischungen, frischem, abgehobelten Zuckermais, Radieschen, bunten Tomaten, wohlschmeckenden Salatgurken, goldenen Spitzpaprika, roten Zwiebeln, geraspelten samenfesten Möhren und Roten Beten und etwas fein geschnittenen Staudenselleriestangen….alles frisch gerade aus dem Garten geholt – das ist August…

 

Diese Woche sind wir fast das gleiche Team wie letzte Woche – nur Lena tauscht mit Tajem.