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Liebe Leut‘,

dadurch, dass der Feiertag der deutsch-deutschen Wiedervereinigung (hier aus der Region gedrehte kleine Interviews zum Thema) auf einen Samstag fiel und damit der Markt letzte Woche ausfiel, ist die Saison jetzt schon einen Schritt weiter:

 Ein paar Tomatenpflanzen sind noch im Gewächshaus in Libbenichen, aber Paprika und Gurken sind fertig (abgeerntet und die Pflanzen schon auf dem Kompost) für dieses Jahr. An ihrem Platz steht längst der erste Feldsalat und Postelein, der nun wachsen darf.

Im Herbst braucht der Körper eh wärmende Nahrung: Sellerie, Porree, Kürbisse aller Art lassen das Suppenherz höherschlagen. Möhren und Rote Bete wieder mal als Frischsaft pressen oder auf dem Blech garen. Fenchel mit Ingwer in der Pfanne geschmort…und so vieles, welches es lange nicht gab…alles, was kräftigt und wärmt und das Immunsystem stärkt, ist jetzt richtig.

Am Sonntag waren wir zu einer Yoga Stunde, die gerade die Stärkung des Yin im Fokus hatte. Warum gerade zu dieser Jahreszeit? Das kann man gut verstehen, weil alles in der Natur sich in sich zurückzieht und die Kräfte wieder nach innen gehen. Auch man selber lebt nicht mehr in der Aktivität und im Außen, sondern am liebsten mit einem guten Buch auf der wieder geheizten Ofenbank.

Die bitteren Salate gehen auch warm

Bei den Salaten gibt es Zuckerhut und Radicchio und Asiasalat, die auch alle in der Pfanne kurz mit gegart werden können oder mit auf die Pizza dürfen, wem es für kalte Salate schon zu kühl ist. Gerade Asiasalat ist wegen seiner Senföle im Moment sehr zu empfehlen. Alle Salate gerne mit einer schön reifen Birne mischen. Das mildert die Bitterkeit und gibt eine ganz schöne Kombination.

Süßkartoffeln aus der Märkischen Schweiz

Seit zwei Jahren bauen Alma und Frank aus Obersdorf Süßkartoffeln selber hier an. Vor Jahren noch hätte es keiner für möglich gehalten. Noch vor 10 Jahren kamen die Süßkartoffeln eigentlich ausschließlich aus Israel. Seit einigen Jahren zumindest aus Spanien.

Ich erinnere mich an eine Kundin aus Asien – ich glaube sie war Chinesin – die uns mal eine Süßkartoffel aus ihrer Heimat mitbrachte, …ewig ist das her…. damit wir es ausprobieren können, ob sie bei uns wüchsen, denn vom Klima her, wäre es in ihrer Heimat noch rauer. Aber keinerlei Literatur half uns damals rauszubekommen, wie man Süßkartoffeln anbaut. Wir steckten sie in die Erde wie Kartoffeln – nix passierte.

Die letzten beiden Jahren sind plötzlich alle Fachzeitschriften des Gartenbaus voll von Tipps zum Süßkartoffelanbau. Eigentlich in guten Weinlagen nur empfohlen, versuchten Alma und Frank es doch auch hier in Brandenburg (…. vielleicht waren die Versuche mitverantwortlich an den einzigartigen Sommern???)

Und siehe da, nach vielen Versuchen – es sind nämlich keine Kartoffeln, sondern Knöterichgewächse und damit ganz anders im Anbau – ist die zweite gute Ernte in Sicht. Lediglich die Mäuse machen ihnen das Leben schwer, denn sie lieben sie wie wir. Und die letzten milden Winter haben die Population scheinbar in die Höhe getrieben.

Diesen Samstag

Ein tolles Team wieder einmal diesen Samstag auf dem Markt – mir macht das Team möglich, bei einer sehr interessanten Exkursion zu Gemüsebaubetrieben in Schleswig-Holstein teilzunehmen – Euch einen sehr glücklichen Wochen Gemüse Einkauf:

·         Peter fährt den LKW und baut den Stand auf.

·         Frank und Chiawun unterstützen ihn dann mit dem ganzen Beleuchtungs- und Kassen- und Waagengedöns

·         Antje ist wie immer die Obstfee

·         Steffi kümmert sich um den Aufbau von Salaten und Kräutern

·         Hannah und Deborah machen das Gemüse präsentabel

So sind wir ab 8 h entspannt für Euch da.

Schöne Tage wünscht Suse