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Liebe Leut‘,

dem Spätsommer kann ich viel mehr als dem Hochsommer abgewinnen.

                                    

Es ist erst um sechs Uhr so hell, dass man genug sieht, um morgens anzufangen zu gärtnern. Und um 20h ist es schon so dämmrig, dass man auch schon wieder aufhören kann. So sind die Tage nicht all zu lang.

Auch wächst nicht alles so schnell, so dass man wieder hinterherkommt mit jäten und hacken.

Und es ist (jedenfalls im Freiland) nichts mehr zu säen und fast nix mehr zu pflanzen (nur noch ein letzter Satz Herbstsalate). Für das Gewächshaus fängt es erst an mit den Wintersalaten… Feldsalat sät man erst ab Mitte September. Zu früh gesät – Tag noch zu warm – fängt er gleich an, in die Blüte zu gehen ohne Blätter auszubilden. Das gilt auch für Spinat, doch er konnte schon ab Anfang August gesät werden – er ist nicht ganz so empfindlich.

                          

Spätsommer ist die Zeit der Ernte. Frischgemüse ernten wir ja den ganzen Sommer immer eben weg. Nun kommen die Äpfel und Pflaumen und Birnen dazu. Der Holunder wird schwarz. Es blubbern die Entsafter in den Landhäusern.

 

Und bald fängt man schon an, für das Lager zu ernten. Hokkaidos können gar keine Kälte ab, sie sollten schon bis Anfang September im Lager sein, da kann es schon mal den ein oder anderen Nachtfrost geben.

Die meisten Schwalben sind schon weg – auf dem Weg in den Süden. Drei Nester der Rauchschwalben bei mir im Haus sind noch mit kleinen Schwalbenküken bestückt und die Eltern fliegen unermüdlich hin und her, Insekten suchen und den kleinen zum Fressen geben … hoffentlich wachsen sie schnell genug für die große Reise, die dann vor ihnen liegt….

Marktangebot:

Die Gärtnerei Apfeltraum hat noch GRÜNE BOHNEN! Bei allen anderen ist alles abgeerntet, aber Boris meldet: er hat noch. Danke schön!

Es gibt wieder die süßen Tomaten Ruthje, die jetzt leider nicht mehr ganz ausreift und einen sogenannten Grünkragen hat. Wir bieten sie zum halben Preis für das Kilogramm 4,75 € an.

An Zuckermais kann man sich gar nicht satt essen. Ob in Scheiben geschnitten und gebraten oder noch in den Umblättern im Ofen (oder auf dem Lagerfeuer) gegrillt oder wie auch immer. Es schmeckt so gut!

Es gibt wieder rote und blaue Kartoffeln, so wie auch weiße und gelbe Möhren: Die Sortenvielfalt ist zurück!

Probiert auch die so köstlichen goldenen Spitzpaprika von Almas Garten und von der Gärtnerei Libbenichen… wahrscheinlich wird es auch schon ein paar reife rote (Sorte Panthos) geben.

 

Ach und nochmal die bunten Kräutersträuße und das gemischte Basilikum – ihre Zeit ist fast vorbei…

Am Samstag kommt Johannis Heimen mit zum Marktverkauf. Einer der Juniorchefs der Gärtnerei Libbenichen, der nach Ausbildungen zum Koch und zum Bäcker jetzt in die heimische Gärtnerei einsteigt.

Dabei werden auch sein Chiawun, der der Marktverkauf auch so viel Spaß bringt und Dank Eurer Englisch Kenntnisse auch bewältigbar für sie ist. Antje, Franzi, Katja und ich, Suse werden da sein und ganz vielleicht kommt der Franzose Victor für eine Stunde zum Schauen, ob er ab Oktober für Ewa einsteigen wird.