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Liebe Leut‘,

auf der Messe unseres regionalen Großhändlers, wo wir am Sonntag als Aussteller aktiv waren, merkte ich wieder einmal, welch einen familiären Zusammenhalt unsere Szene hat. Tut so gut!

Wir „alten Hasen“ der Anbauer nutzten das Treffen natürlich auch, um zu erfahren, wie es den Kulturen und den Betrieben unserer Kollegen dieses Jahr erging. Fazit: überall einfach zu trocken und hoher Schädlingsdruck.

                       

„Anekdote“ am Rande:

Ein Kollege, der auch unter dem Personalnotstand leidet, erzählte, dass er versucht habe, eine Arbeitsgenehmigung für eine Frau aus der Ukraine zu bekommen. Abschlägig beschieden, weil Landwirtschaft keine hohe Priorität hat. Für die IT-Branche wäre es möglich gewesen.

Nun ist September und die Kraft der Natur (und von uns) geht zurück. Auf einmal gibt es keine neuen Zucchini mehr an den Pflanzen. Noch vor kurzem mussten wir alle zwei Tage abernten. Auch die Minze wächst nicht mehr. Sie muss jetzt auch ihre Kraft in die Wurzelausläufer stecken, um für das nächste Jahr wieder Kraft zu haben. Irgendwie tut es gut zu sehen, warum man selber wieder mehr in sich hinein versinkt und am liebsten nur noch schlafen möchte, wenn man das gleiche Phänomen bei seinen Kulturen in der Gärtnerei beobachtet.

Nun also beginnt die Zeit der Wurzelgemüse. Und wieviel Lust hat man doch jetzt wieder nach deftigen Essen. Nach nährreicher Kost. Auch gibt es schon Muskat Kürbis und Butternut – und natürlich Hokkaido.  Bunt und schön ist der Marktstand weiterhin!

Diese Woche kommen wieder zwei neue Mitarbeiter, aber dann ist das neue Team komplett und auch bunt und groß und es wird entspannt die nächsten Wochen bis Weihnachten: Ihr werdet eine zweite Susanne erleben – hochkarätig ausgebildet im Bereich der Landwirtschaft und einer ihrer Schwerpunkte ist das Recht zur freien Verfügbarkeit von Saatgut.

Und Nico kommt das erste Mal mit. Er wohnt hier im Nachbardorf und arbeitet hobbymäßig schon lange als Biogärtner. Sein Traum ist, davon leben zu können und möchte schauen, ob es in der Realität seinem Traum entspricht.

Dann ist Katja - ohne sie ist alles nix! – und Franzi, sowie Chiawun und Ewa und ich selber, Suse, dabei am Samstag mit moderaten Temperaturen und angenehmsten Marktwetter.