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Sommer ade?

 

Herbstlich mutet es an, diese kalten Morgende – diese Stille – kaum ein Vogel noch zu hören….die Schwälbchen sammeln sich zum anstrengenden abenteuerlichen Flug in den wärmeren Süden.

                                      

Der Tau, der lange braucht, bis die Sonne ihn wegtrocknet. Überall die glitzernden Spinnennetze….Äpfel, die vom Baume fallen, Pflaumen, Birnen, Brombeeren und Holunder bestimmen jetzt das Bild des Gartens und ein leicht gäriger Geruch schwebt über allem.

                           

Die Wühlmaus erntet unterirdisch meine Petersilie ab und nach all dem Regen der letzten Wochen wirkt auch alles irgendwie gedrückt.

„Zuwenig Sauerstoff im Boden“, sagt Boris vom Apfeltraum. Auch HP aus Libbenichen stimmt dem zu: "die späteren Sätze Wurzelgemüse haben es schwer.“

Der letzte Satz Salat ist gepflanzt – eigentlich kann man eher sagen:  abgestellt. Damit sie mit dem Tau und der Feuchtigkeit nicht faulen, werden die Töpfe nur ganz wenig mit Erde bedeckt.

                            

So wie die Natur sich wandelt, ändert sich auch mein Stimmungsbild. Statt draußen herumzuwirbeln und zu versuchen, das alles überwuchernde Grün zu zähmen, orientiere ich mich wieder mehr nach drinnen, schaue mal wieder in ein Buch oder die Wand an: „könnte auch mal gestrichen werden…“ so etwas bekomme ich im Sommer gar nicht mit – da ist mein ganzes Bewusstsein nur draußen. Allerdings besinnt mein Körper sich leider auch immer, wenn es wieder kälter wird und ich mehr nach innen wieder schaue, seiner Zimperleins. „Ganz normal“ meint meine Heilpraktikerin.

 

Esse Aroniabeeren, die unterstützen deinen Körper, diese Umbruchzeit zu überwinden.

 

Nachdem wir den schönsten schmackhaftesten Paprika aus Libbenichen und von Almas Gärten bekommen, steigt jetzt auch Apfeltraum in die scharfen Varianten ein: die bunten Chilis sind da!

  

Ein tolles event steht an dieses Wochenende bei uns auf dem Lande: Samstag und Sonntag jeweils ab 10 h in Friedersdorf. Dort kann man alles an alter Landtechnik bestaunen und in Aktion erleben. Man kann Korbflechtern zuschauen und selber mitmachen. Dreschen mit dem Dreschflegel oder einer Dreschmaschine, die noch stationär war. Die größte Attraktion ist der Dampfpflug. Nach Erfindung der Dampfmaschine, gab es kurzzeitig eine Form der Bodenbearbeitung, bei der zwei Zugmaschinen am Feldrand einen Pflug hin und her über den Acker zogen. Bodenschonender als die tonnenschweren Kolosse, die heute über den Boden direkt fahren, aber schöner ist doch das Pferdegespann, welches natürlich auch zu sehen sein wird.

Carmen vom Waldpferdehof kann leider nicht dabei sein, denn zeitgleich findet die Messe „Starke Pferde“ statt.

Am Samstag freue ich mich schon auf Antje, die den Sommer bei der Gärtnerei Apfeltraum gearbeitet hat, Jalda, die sich sehr gut mit Heilkräutern auskennt, Katharina, diese Woche dann schon das dritte Mal in Folge, Katja – aus ihrem Urlaub frisch zurück, Linus, der sein Studium (leider schon) beendet hat, und Severin, aus Thüringen zurück.