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Liebe Leut‘,

beim Yoga heißt es immer: „einatmen – ausatmen – Atempause“.

Diese Atempause macht Mutter Erde zwischen dem 21.Dezember und dem 6.Januar. Wir hier mit der Erde zusammenarbeitenden Menschen machen es wie sie und kommen ebenfalls mal richtig zur Ruhe. Yin-Kraft. Wir kommen endlich dazu, unserer Ofenbank zu frönen und Bücher zu lesen und spazieren zu gehen und das ein oder andere Yoga–Video nachzuturnen. Richtig entspannt.

Jetzt werden die Tage langsam länger, die Erde fangt wieder an, langsam einzuatmen. Wir kümmern uns ums Saatgut, bestellen Aussaaterde und planen die Beetfolge, bis es im Februar wieder mit den ersten Aussaaten anfängt im Gewächshaus.

Ich bin so dankbar, dass meine Berufung mich so nah an dem natürlichen Lauf der Welt bindet. Wir hier spüren es immerzu: alles ist mit allem verbunden und wir sind ein kleiner Teil von alledem.

Während die puren Gärtner, die ihre Vermarktung in kompetente Hände verlagert haben, sich der Pflege des Lagergemüses, den Gewächshauskulturen, der Planung und der Reparaturen widmen können, wachen wir Marktfahrer wieder auf, recken und strecken uns und bereiten den ersten Markt am Samstag vor.

Noch gibt es im Freiland Rosenkohl und Grünkohl, Topinambur und Schwarzwurzeln und in den Gewächshäusern Feldsalat und Postelein frisch zu ernten. Aus dem Lager holen wir Rote Bete, Sellerie, Möhren, Wurzelpetersilie, Zwiebeln und Kartoffeln. Und alles Weitere bekommen wir von unserem Großhandelspartner terra.

Dieser liefert uns am Samstag Bitterorangen. Wer also Zeit und Muße hat: Bitterorangenmarmelade vorzubereiten zum Einkochen dauert zwar lange, ist aber sehr lohnenswert. Wer diese Marmelade liebt, dem empfehle ich es sehr, sie selber zu machen. Und ein Geschenk über das sich die meisten Menschen sehr freuen, ist es allemal. Hier ist das Rezept nachdem ich sie einkoche.

Außerdem sind Bergamotte Zitronen wieder angekündigt. Ihr erinnert Euch, das sind die Zitronen, dessen ätherisches Öl den Earl Grey Tee aromatisiert. Man verwendet in der Küche nur die Schalen, der Saft ist bitter-sauer und höchstens tröpfchenweise als Aromaspender im Essen zu nehmen.

Die Saftorangen haben wieder einen leicht rötlichen Stich: „Halbblutorange“ Tarocco. Sie sind ganz besonders fruchtig.

Nur noch Bruderhahn Eier

Mit dem neuen Jahr werden wir auch ausschließlich Eier anbieten vom Ei Care Projekt und vom Betrieb Hufe 8 .

Hier werden die männlichen Kücken mit aufgezogen.

Deshalb werden wir gerade nur 6-er (Hufe 8) und 4- Packungen (Ei Care) und keine losen Eier mehr im Angebot haben. Wenn der Bedarf steigt, werden wir sicher auch von Hufe 8 lose Eier im Karton bekommen können.

Utopie

Unsere Bioladnerin und Yogalehrerin hier in Seelow hat hier aufgerufen, in der ruhigen Zeit sich Gedanken um eine Utopie zu machen, wie wir am Liebsten leben wollen. Damit auch viele gute Gedanken in die Umlaufbahn kommen.  Hier sind schon ein paar Utopien, lasst Euch doch selber inspirieren. Meine Buchempfehlung dafür ist auch „Im Grunde Gut“ von Rutger Bregman.

Diesen Samstag also wieder dabei: Peter für den Aufbau und die Technik, Nico für die Salate, Christoph für das Wintergemüse und Hannah für das europäische Gemüse, Gina und Magdalena für die Extras von Ingwer bis Zitronen und ich (Suse) werde mich um das Obst kümmern.