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Liebe Leut‘,

jetzt ist es still in den Nebengebäuden und um den Hof herum. Die ewig zwitschernden und gute Laune verbreitenden Rauchschwalben sind jetzt alle weg. Der erste große Zug war schon Anfang August, aber nun sind auch die spät geschlüpften Schwalben auf dem Weg in den Süden gestartet.

                              

Es war ein gutes Jahr für sie. Der warme und trockene Sommer, der in meiner Blumen- und Kräutergärtnerei ein Blütenmeer ermöglichte, bot reichlich Insektenfutter. Und damit Futter für die Schwalben und ihre kleinen Küken. Auch hielten ihre Nester - letztes Jahr weichte durch die ewige Feuchtigkeit so manch ein Nest auf.

                  

Jetzt heißt es also Reinemachen. Nicht nur in den Nebengebäuden den Schwalbenkot entfernen, sondern auch in der Gärtnerei wird jetzt „aufgeräumt“. Samen abnehmen und die Pflanzenteile kompostieren, Gründüngungen aussäen, Boden mit Mulch abdecken. Viele Stauden lassen wir stehen für die Vögel und Insekten als Winterfutter und – quartier.

                 

Aber wir sind müde. So dermaßen müde. So wie sich die Pflanzen jetzt in sich selbst zurückziehen, so auch wir. Die Tage werden kürzer, das Licht weniger. Die Kraft lässt nach.

Winterkresse

Doch es gibt die Pflanzen, die gerade jetzt erst durchstarten. Mit Ihrer Energie können wir auch unsere wieder aufladen: Winterkresse und Grünkohl …“Kale“ genannt. Ja, unser Grünkohl ist in allen Farben und Formen das Trendgemüse auf der anderen Seite des Ozeans und schwappt seit ein paar Jahren wieder zurück. Kale gilt als „Superfood“: er senkt nachweislich die Cholesterinwerte, enthält unter anderem große Mengen an Zink, Magnesium, Vitamin C und K sowie zahlreiche Antioxidantien, welche der Zellalterung entgegenwirken, Entzündungen hemmen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Und er schmeckt.

                             

Carmen und Jan vom Waldpferdehof fangen an, ihn zu beernten: den Schwarzkohl (auch Palmkohl genannt), Grünkohl und den roten Federkohl. Ganz schöne Rezepte findet ihr hier.

                           

Auch die Winterkresse bekommen wir von ihnen. Für Brunnenkresse war es zu trocken das ganze Jahr, doch die Winterkresse steht ihr in nichts nach. Sie wird auch Barbarakresse genannt. Durch ihre ätherischen Öle und dem hohen Vitamin C gehalt ist sie ideal, Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Je frischer desto besser gilt bei Kresse. Aber Achtung – sie ist schön scharf. Klein gehackt über den Salat, das Tomatenbrot oder dem Kartoffelsalat oder als kleiner Anteil im Smoothie.

                               

Das schöne Wetter der letzten Woche haben auch unerwarteter Weise noch die letzten Buschbohnen wachsen lassen – da werden wir also auch noch einmal etwas dabeihaben. Ebenso ging es mit den Tomaten, auch sie waren von der Wärme sehr angetan.

Welch eine Jahreszeit, wo es noch Tomaten und Bohnen und schon Kürbisse, Wirsing und Grünkohl gibt. Unser Marktstand ist ein richtiger Ernte Dank Altar.

 

Marathon Wochenende

Um 13 h werden wir schon einpacken, da die Straßen für die Skater schon um 14h30 gesperrt werden.

Fabian, Franz und Franziska, Hannah N., Martha und Simon mit mir, Suse sind am Samstag das Marktteam.