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Liebe Leut‘,

zwei Themen bieten sich heute natürlich geradezu an:

·         die Entspannung durch den Regen – bei uns allen gute 20 mm von Dienstag auf Mittwoch und jetzt sind schon wieder 8 mm warmes köstliches Nass vom Himmel gefallen

·         die Tomaten, die endlich saisonal und regional und damit in ihrer ganzen Pracht und Fülle reif sind.

Was dieser Regen mit uns allen macht! Welche Last von uns abfällt! Welche Anspannung einer Entspannung weicht – wie wir wieder loslassen dürfen…. Pffffff – ab jetzt nur noch schlafen. Nun das wird nichts, aber zumindest die Nacht durch und morgens ein wenig länger, das geht nun schon. Die Bäume und Büsche, die Kulturen, alle Pflanzen atmen auch erst recht auf. Jedenfalls die, die es geschafft haben, diese Dürrezeit zu überstehen.“ I’m singing in the rain“, dancing in the rain“ – das ist das Lebensgefühl von uns Landmenschen gerade.

 

Berner Rosen

 

Dieser Name lässt bei allen, die sie kennen, schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. DIE Fleischtomate – purer Genuss. Sie wird auf Händen getragen. Nicht nur weil sie so verehrt wird, sondern auch wegen ihrer ganz zarten Außenhaut. Eigens mitgebrachte weichgepolsterte Behältnisse oder auch Eierpackungen dienen als Sänfte für den Nachhause Transport.

Sie möchte oft auch platzen vor Glück, oder vor eingelagertem Geschmack…. Nein, nicht nur deshalb, vor allem wegen ihrer so zarten Verfassung, reißt ihre Haut manchmal etwas auf, weshalb so mancher Gärtner sie nicht mehr anbauen möchte. Was wäre das für ein Verlust! Darum müssen wir über diese Sensibilität etwas hinwegschauen – am besten vernascht man sie eh gleich und genießt sie warm und voller Sonnenkraft direkt.

               

Auch andere Fleischtomaten. Die Gärtnerei Apfeltraum ist ja der Spezialist für Tomatensorten. Am 1.Mai am Jungpflanzentag konntet ihr es ja wieder selber sehen, wie viel Sorten sie anbauen und als Jungpflanzen in ganz Deutschland vermarkten. Nun können wir dieses Sortiment an vielen verschiedenen Paradeisern ausprobieren.

Ruthje aus Libbenichen

                                    

Die letzten Wochen kamen die ersten Ruthje noch aus dem Spreewald vom Landgut Pretschen. Nun kommen sie endlich aus Libbenichen – ich finde, dass sie noch köstlicher sind!

          

Sakura, Trixi, Zuckertraube, Tica, Temptation…. Ihr kennt die Namen schon – nun werden wir alle wieder dabeihaben – Tomaten in Hülle und Fülle!

                 

Endlich wieder samenfeste Möhren

Milan – ebenfalls schon ein bekannter Name – die samenfeste Sorte, die Carmen vom Waldpferdehof anbaut. Wir haben sie als Bund Möhre. Die losen Möhren bekommen wir zunächst noch von Bert Wolbrink aus Brodowin. Er setzt leider noch auf Hybridsorten. Oft schon mit ihm darüber diskutiert. Bei seinen Böden könne er sonst nicht eine so gleichmäßige Qualität hinbekommen, ist sein Argument. Sobald auch Carmen ihre Möhren uns lose anbietet und dann auch Libbenichen ihre ernten kann, haben wir dann wieder ausschließlich samenfeste Sorten.

                      

Bohnen

Bei den grünen Bohnen oder auch Buschbohnen gibt es eine Woche Pause. Ein schöner Anlass sich auf Stangenbohnen einzulassen. Für echte Bohnenkenner eh die bessere Bohne – der intensivere Geschmack.  Für den pflückenden Gärtner auch mal eine angenehmere Ernteposition: im Stehen und nicht am Boden kriechend.  Ansonsten die gleiche Zubereitung wie Buschbohnen. (Zunächst im Salzwasser vorgaren und dann in mit Bohnenkraut und Knoblauch aromatisiertem Öl fertigschmoren), Wer doch lieber  Buschbohnen möchte, für den erwarten wir Wachsbohnen, die gelbe Variante.

 

Obst

                               

Noch kurz währt die Beerensaison – dann fangen bald wieder Äpfel und Birnen an, die uns dann den ganzen Winter begleiten. Doch Beeren gibt es nur jetzt in dieser Auswahl und diesem Geschmack! Gerade die Heidelbeeren könnt ich immerzu naschen.

Gestern gab es bei uns fast eine Völlerei…. Marillenknödel. Kennt ihr die? Wir haben ein Rezept mit böhmischen Kartoffelteig auf vegan umgewandelt. Mit Zimtzucker bestreut eine solche Gaumenfreude, dass wir alle mindestens einen zu viel aßen und nachher pappsatt aber so zufrieden in der Abendsonne saßen.

 

Portobello

                               

Für mich eine neue Entdeckung ist der Riesenchampignon Portobello. Katja sagte mir vor Wochen: „bestelle die doch mal – sind so köstlich!“. Inzwischen freue ich mich auch schon, wenn am Markt einer übrig bleibt. Einfach den Stengel kurz geschnitten und etwa 10 min von beiden Seiten gebraten, salzen pfeffern und genießen. Sehr lecker mit Tomatensauce oder auch unserer grünen Soße. Mehr Infos hier.

Bratpaprika Piementos de Padron

                           

Ebenfalls eine Neuentdeckung für mich. Obwohl schon so viele Kunden am Marktstand immer nach ihnen fragten. Sie würden sie aus dem Spanienurlaub kennen. Einfach nur in einer Pfanne gebraten bis sie Blasen werfen (nicht länger, dann werden sie bitter) und mit groben Salz bestreuen. Als kleine Zwischenmahlzeit mit frischem Brot serviert.

 

Marktteam diesen Samstag: Für den Obstbereich wieder verantwortlich wird Fabian dabei sein und er wird von Hannah W. dabei unterstützt. Franziska wird sich um die Salate und den Kassenbereich, Martha um die Kräuter bis hin zum Honig und Laura und ich uns um die ganze Gemüseabteilung bis hin zu der extra -  Extrafülle an Tomaten kümmern. So dass wieder ein für alle Sinne betörender Marktstand entsteht….die Augen – Nase und Geschmacksnerven können sich schon freuen.

Beim Aufbau wird mich diese Woche Hans-Peter von der Gärtnerei Libbenichen unterstützen, damit mein Zeh weiter heilen kann. Bis dahin noch schön viel Regen wünscht Suse