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Liebe Leut‘,

hoffentlich hattet Ihr alle eine ruhige und erholsame Zeit während dieser besonders seelenvollen Tage von der Wintersonnenwende bis heute, Heilig Drei Könige. Und hoffentlich seid ihr alle gesund geblieben oder es geworden und bleibt es auch über dieses Neue Jahr.

Foto: Kristin Johanno Loos

Während wir zur Sommersonnenwende ja in höchster Aktivität leben als Gärtnerinnen, so sind wir in dieser Zeit genau am anderen Pol angekommen. Jetzt wird geruht und gelesen und – wir sind viel im Hause. Sonst schwirren wir ja den ganzen Tag draußen herum. Dieser Rückzug ins Innere, sowohl äußerlich als auch innerlich, tut sehr gut.

Foto:Kristin Johanna Loos

Mein Partner hat sich für diese Zeit eine ganz andere Aufgabe gegeben: er erwandert sich lange schöne Strecken in dieser auch so stillen Landschaft zu dieser Jahreszeit. Wir leben ja zwischen Oderbruch und Märkischer Schweiz und die Wanderwege um uns herum sind zahlreich und wunderschön – und leer auch ohne andere Wanderer…. Der Anlass ist die Betriebsübergabe.

 

Wie oft habe ich hier von der „Gärtnerei am Bauerngut“ in Libbenichen oder auch vereinfacht: „Gärtnerei Libbenichen“ geschrieben. Es fehlen nur zwei Monate zu dreißig Jahren Betriebsgemeinschaft von Hubert Heimen und Hans-Peter Frucht. Ja, rechnet zurück – das bedeutet hier in Ostbrandenburg, ziemlich unmittelbar nach dem Ende der DDR und allem damit verbundenen Chaos haben die beiden Familien hier große Pionierarbeit geleistet. Dazu schreibe ich demnächst einen ausführlichen Rückblick.

Nun jedenfalls wird es an diesem Platz zwei Gärtnereien geben:

1.)  die Freilandgärtnerei „Kraut & Krume“, betrieben durch die jungen Gärtner Claudia und Felix Gräßer. Beide haben sich durch die „Freie Ausbildung im Osten“ in vier Jahren das Rüstzeug dafür geschaffen. Claudia hat während ihrer Lehrzeit bei „Almas Garten“ hier bei mir gewohnt und auch einige Male auf unserem Markt ausgeholfen. Vielleicht hat der ein oder andere ein Bild vor Augen. Beide sind schon länger in der Gärtnerei Libbenichen angestellt gewesen und übernehmen jetzt den Staffelstab, während HP nun in die zweite Reihe zurücktreten und den Wechsel von Chefposition zum Mitarbeiter vollziehen darf, um langsam in den Ruhestand zu finden.

 

2.)  Die Gewächshausgärtnerei „Gärtnerhof Heimen“, in der Hubert Heimen mit seinem Sohn Johannes zunächst weiterhin die Jungpflanzenanzucht betreiben und die frühen Kulturen und das verwöhntere Gemüse wie Gurken und Tomaten anbauen.

So wird sich für Euch zunächst einmal nicht viel ändern, außer dass Ihr neue Namen hören werdet und der eine Betrieb die ersten Tage noch keine demeter Anerkennung haben wird – das hat aber lediglich administrative Gründe und nichts mit der Qualität zu tun.

Alles in Bewegung, alles lebendig sich entwickeln - mal schauen, was dieses Jahr alles noch so mit sich bringt, woran wir hoffentlich wachsen und uns entfalten können.

Nach zwei Feiertags Samstagen mit leerem Breslauer Platz wird diesen Samstag der Platz wieder voll bespielt und das Leben kommt zurück.

Auch unser Team ist bunt gemischt dabei: Katja, Peter und ich – die „alten Hasen“ und Annalena, Chiawun, Rahel und Smilla werden am Samstag für Euch da sein.