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Liebe Leut‘,

immer noch so schön sonnig – welch ein Genuss. Die kürzeren Tage und kälteren Nächte oder vielleicht ihre innere Uhr lassen aber die Pflanzen nicht vergessen, dass November ist. Unsere Ahornallee steht schon ganz kahl da – sie haben alle Blätter abgeworfen. Die überwinternden Kräuter wie Liebstock, Schnittlauch, Schnittknoblauch haben sich sozusagen in ihre Wurzel zurückgezogen. Alle anderen gehen jetzt spätestens in den Samenstand.

Foto: Kristin Johanna loos Riechert

Nun also ist die letzte Möglichkeit, Samen zu sammeln für die nächste Saison. Wenn Ihr von einer Fachfrau hören wollt, was dabei alles zu beachten ist – kommt nächsten Samstag (12.11.) nach Trebnitz ins Seminarhaus. https://www.schloss-trebnitz.de/veranstaltung/gemuese-und-kraeutervielfalt-entdecken-und-erhalten/ .

Foto: Kristin Johanna Loos Riechert

Im Süden oder Norden der Republik stehen Dörfer immer noch für ein Gesamtbild einer Region, die oft aus dem landwirtschaftlichen Möglichkeiten resultierten. Die Pfalz (als Weinbaugegend) hat zum Beispiel andere Menschen geformt, als die karge schwäbische Alb.

Hier, kurz vor der polnischen Grenze, gab es so viel Um- und Zusammenbrüche, dass die Dörfer fast nur aus Neuzuzug bestehen. Jedes Dorf ist komplett anders. Und je nachdem, wer in den letzten Jahren den Hut aufhatte und welche Prioritätenliste, so stehen die Dörfer komplett unterschiedlich da. Ute Boekholt, die diesen Kurs macht kommt, aus unserem Nachbardorf Altrosenthal. Es hat ein ganz besonderes Flair. Hier fühlt man sich einfach wohl. In diesem Dorf haben sich viele zusammengefunden, die gute Teamplayer sind. Sie waren ihrer Zeit schon sehr früh voraus – oder sage ich besser, sie haben das Wissen, was wir ja alle hatten, umgesetzt.

So hat Ute ihren Garten schon vor 15 Jahren in Permakultur angelegt. Aufbau von Humus, aktives Bodenleben, viele viele Insekten fördert dieses System.

Es ist so komplex, umfasst nicht nur den Garten, sondern die ganze Sicht auf das Leben. Sich als Teil eines lebendigen Organismus sehen und fühlen und sich dort so fließend mit einbringen. Leben und leben lassen.

Das ist die Zukunft. Diesen Samstag (5.11.22) ist das ihr Thema bei dem Tagesseminarhier in Trebnitz. https://www.schloss-trebnitz.de/veranstaltung/naturnah-gaertnern-permakultur-fuer-einsteiger/

Und ich hoffe sehr, dass die Gärtner des Seminarhauses in Trebnitz da teilnehmen und vielleicht sogar Ute selber die Außenanlagen dort mitgestalten darf, wie sie es auch im Theater am Rand schon macht.

Diese Woche am Markt

Salate

Mit milden Kopfsalaten geht es zu Ende, aber dafür kommt die Vielfalt an losen Salaten: Feldsalat, Rucola, Postelein, Löwenzahn, Barbarakresse und Asiasalat. Die beiden letztgenannten schmecken ganz hervorragend mit Birnen, wie ja auch Radicchio und Zuckerhutsalat. Bei dem Radicchio haben wir wieder die weiß – rotgesprenkelte, mildere, zarte Sorte Castelfranco dabei.

 

Fast nur regionales Gemüse -  hier das Angebot

 

Das letzte Mal kommt Fenchel von der demeter Gärtnerei aus Libbenichen „Kraut und Krume“. Blumenkohl und Brokkoli haben wir in verschiedenen Sorten von Almas Garten und vom Waldpferdehof dabei.

Möhren in allen Formen und Farben. Die gelben Möhren lassen sich zu einer besonderen „Gelbe-Rüben-Suppe“ verkochen. Ob als Salat, Saft oder geschmort, gebraten – jede hat ihren ganz eigenen Geschmack.

Überhaupt ist ja langsam Suppenzeit: Porree und Sellerie – sogar noch mit Grün – sind gerade ganz besonders schön.

 

Wir werden wieder – außer mir – ein junges Team sein am Samstag:

Johanna, Leni, Smilla und Dan sind mit mir am Start