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scharfe Kombination

Liebe Leut‘,

                               

so, nun haben wir schon eine Woche Herbst und in rasantem Tempo färben sich die Blätter bunt, doch es ist noch ganz schön da draußen, genau das richtige Wetter zum ernten, nicht zu kalt und nicht zu heiß. Anna buddelt auf dem Waldpferdehof Kartoffeln aus und bald werden die Möhren und alles Wurzelgemüse eingelagert für den Winter.

                           
Wie die Blätter bunt werden, so bleiben die Tomaten grün, ihnen fehlt die Sonne zum Ausreifen, mit ein bisschen Glück werden wir am Samstag noch eine kleine Auswahl der leckeren Paradeiser dabeihaben und dann heißt es warten bis zum nächsten Jahr…


Der Herbst macht Appetit auf etwas Warmes, z.B. eine schöne Kürbissuppe (so geht’s mir jedenfalls…). Jeder kennt den Hokkaido-Kürbis, aber kennt Ihr auch seinen grünen Verwandten? Den könnt Ihr auch mit Schale verwenden, sie zerkocht, anders als beim Butternutkürbis. Dessen Schale bleibt etwas fester, jedoch wird sie so weich, dass man ihn nicht zwingenderweise schälen muss, vor allem nicht, wenn der Kürbis im Ofen gebacken wird. Neu dabei haben wir den Muskatkürbis. Dieser ist auch sehr gut für Rohkost geeignet, da er ziemlich saftig und fast süß ist. Er macht auch eine prima Suppe- natürlich mit Ingwer und Chili.

                            

Apropos Chili - Scharf ist sehr gesund, das Capsaicin der Chilischoten hat verschiedene Wirkungen, so soll es unter anderem beim Abnehmen helfen, da es den Energieverbrauch steigert, die Fettverbrennung anheizt und zusätzlich den Appetit hemmt. Auch bei Diabetes können Chilis den  Nüchternblutzuckerspiegel sowie den Insulinspiegel senken. Capsaicin kann außerdem die Werte der typischen Entzündungsbotenstoffe senken und hat somit antientzündliche Eigenschaften. Auch das Blut soll sich verbessern, wenn man täglich scharf isst.

 

Boris, der Gärtner vom Apfeltraum, von dem wir die schönen Chilis bekommen, hat mir folgendem Tipp gegeben:

Brät bzw. dünstet man die Chili im ganzen an/mit, so kann man die Schärfe des Gerichtes etwas beeinflussen, darf es etwas schärfer sein, wird die Chili eingeritzt, soll es milder sein, bleibt sie ganz. Vor dem servieren werden die Chilis rausgefischt, sodass es keine scharfe Überraschung gibt…

Diese Vorgehensweise habe ich öfters ausprobiert und bin begeistert und koche seitdem viel mehr mit Chilis -auch mit den superscharfen Habaneros. Heute z.B. habe ich einfach eine ganze Habanero und zwei geschnittene Paprikaschoten scharf angebraten und dann mit der Kürbissuppe vom Vortag “abgelöscht“, da es mir dann noch nicht scharf genug war, habe ich die Habanero ein wenig zerdrückt und bei der gewünschten Schärfe rausgenommen, perfekt!

Also traut Euch- solange es noch diese tollen bunten Dinger gibt!

Ich wünsche Euch eine schöne Woche.
Liebe Grüße Katja

 

Am Samstag im Team werden sein: Suse, wieder Anna!, Fabian, Katharina, Antje und Severin.