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Liebe Leut‘,

die ganze Woche schon grau in grau und tagelang 100 % Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen im einstelligen Bereich. So sieht es hie am Rande des Oderbruchs aus. „Hoch“nebel heißt das, dabei ist es eher „Tief“nebel ….Bbrrr, das geht durch Mark und Bein – es fröstelt einen und die Stimmung geht hinab in den Keller.

  

Wie gut, dass wir aus zwei Haushalten uns treffen und zusammen kochen können. Und diese Woche ist mit dem Martinstag gestern ja auch die Winterzeit eingeläutet worden.

Letzte Woche hatten wir noch nicht mit dem Schwenk gerechnet und viel zu wenig Grünkohl mit.

Doch diesen Samstag werden wir vorbereitet sein und schönsten Grünkohl in grüner Farbe und seiner roten Variante, dem roten Federkohl mit zum Markt bringen. Diese Kohlarten – in Norddeutschland sehr beliebt, haben inzwischen einen Siegeszug um die Welt gemacht. Selbst in Nordindien bekam ich scharf mit Curry abgeschmeckten Grünkohl zum Reis. Und sogar in der traditionellen Landwirte Zeitschrift Top-Agrar fand sich dazu ein Rezept. Hier.

 

Rotkohl ist ein weiterer Kohl, der jetzt erst so richtig zu Beliebtheit kommt. Selbst Italienisch als Risotto kann man ihn bestens genießen. Dieses Rezept aus dem tagesspiegel wurde gestern erprobt und mir sehr ans Herz gelegt, es weiter zu empfehlen.

 

Und was braucht der Mensch noch, außer sehr gute Freunde, bestes Essen, einen heißen Ingwer Booster und einen warmen Ofen im grauen November?

 Ja Kerzenschein.

Am Samstag sind sie wieder dabei, die traumhaft schönen und so angenehm duftenden 100%  Bienenwachskerzen von der Bioland Imkerei Bauer und Hund.

Es fand 2015 ein Generationenwechsel statt. Hans-Joachim Jauer hat seine Kerzenmanufaktur in jüngere Hände übergeben. Jauer war der Kompagnon von Hans-Jürgen Müller (Bioland Honig Müller/Mohr, hier aus Trebnitz) als er noch in Cleeberg bei Frankfurt Main imkerte. Dieser übernahm dann…vielleicht vor 15 Jahren… das Kerzen-“Geschäft“, in dem er von vielen Bioland Imkereien das Wachs abkaufte und die Kerzen dann wieder verteilte. So musste nicht jede kleine Imkerei die Investition tätigen.

Nun also haben die Jungimker Kathrin Bauer und Roman Hund (beide Tierärzte) diese reine Handarbeit übernommen. Sie schreiben dazu:

„Jedes Jahr Ende September wird die Werkstatt umgebaut, Wachs ausgeschmolzen und gereinigt, Kerzenformen vorbereitet und kurze Zeit später zieht ein wunderbarer Duft vom Bienenwachs durch den Hof. Es ist Kerzenzeit!
Wir verarbeiten das Wachs unserer Völker in Handarbeit zu verschiedenen Bienenwachskerzen - und verzichten dabei bewusst auf den (zumeist aus Preisgründen durchgeführten) Zukauf von importiertem Wachs. So können wir die hohe Qualität und Reinheit garantieren. Die goldgelben Kerzen sorgen in der Vorweihnachtszeit für die richtige Stimmung.



Für viele Imker ist das Wachs eher ein Nebenprodukt ihrer Arbeit. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass ein Bienenvolk im Jahr etwa 30-40kg Honig aber lediglich 0,5-1kg Wachs produziert, wird einem bewusst, welch wertvolles Produkt das Bienenwachs darstellt. In früheren Zeiten wurden insbesondere in Klöstern und an Pfarrhäusern Bienen gehalten, da man auf das Wachs zur Herstellung der Kirchenkerzen angewiesen war. Heute ist das anders. Die meisten Kerzen bestehen aus Produkten der Erdölindustrie. Diese sind billig in der Herstellung und in großen Mengen verfügbar.
Wir pflegen noch die alte Kunst der Kerzenherstellung aus Bienenwachs. Einen Großteil des notwendigen Wachses beziehen wir aus unserer und Hern Jauers Bioland-Imkerei. Sofern nötig stammt der Rest aus anderen deutschen Imkereien. Der Wachsmarkt ist schwierig, da die Nachfrage immens ist. Wachs aus dem Ausland versuchen wir weitestgehend zu vermeiden, da dies entgegen unserer ökologischen Wirtschaftsweise steht.
Im Spätsommer werden die älteren oder defekten Waben den Völkern entnommen und mithilfe von Wasserdampf eingeschmolzen, mehrmals gefiltert und in Blöcke gegossen. Aus diesem Wachs gießen und ziehen wir unsere Bienenwachskerzen. Das warme Gelb und der wunderbare, natürliche Duft bringen Licht in die dunkle Jahreszeit.

Regionale Salatvielfalt

Die Vitamin Versorgung ist gesichert, durch die so frisch geernteten Salate aus dem geschützten Anbau in Libbenichen:  Barbarakresse (=Winterkresse), Feldsalat, Postelein, Hirschhornwegerich u.s.w… Die „Grünkraft“, die uns so gut durch die dunkle Jahreszeit hilft.

 

Jetzt wird es ganz langsam etwas weniger, das dunkle Grün aus unserer Angebotsliste, welches das regionale Angebot farblich unterstreicht – das allermeiste ist immer noch von hier und das Mitte November! Nur das ein oder andere kommt nun wieder aus Italien, Spanien oder Griechenland.

So der Löwenzahnsalat Catalogna: eine Zichorie (wie Radicchio, Zuckerhut, Chicorée). Die Stiele kann man ganz fein gehobelt als Salat servieren – die Blätter mitgegart für Pastasaucen…

 

Wieder möchten wir Euch nicht lange warten lassen und sind ein Top Team am Samstag: Antje (Obst), Chiawun (Kassen), Christoph (Feingemüse), Katja (Kerzen und Leckereien), Peter (Technik), Simon (Salat) und ich (Suse) (Kochgemüse) und entweder Nico oder Magdalena, die beim Gemüse helfen

Wir sehen uns am Samstag mit der Aussicht auf etwas Sonne, milden Temperaturen und nur ganz wenig Wind - auch trocken soll es bleiben.  Also alles gut.