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Wildgemüse

Liebe Leut‘,

                 Mirabellenblüte

war das ein Wochenendwetter – da ist förmlich alles explodiert. Und obwohl es jetzt schon wieder ganz schön kalt ist, scheint der Startschuss genügt zu haben, dass alle Blätter sich weiter entrollen und Blütenstände weiter sich bilden und alles sich aus der Erde der Sonne (auch wenn hinter den Wolken versteckt) entgegen schiebt.

 

Nun ist die Zeit, sich etwas von der Kraft der jungen Blätter auch für die eigene Kraft zu Saisonbeginn zu leihen.

 

Brennnessel: Rudolf Steiner beschreibt sie als größte Wohltäterin im Pflanzenreich. Als Wildgemüse oder Tee von Brennnessel kann man einer Antriebsschwäche (meist bedingt durch Eisenmangel) entgegen wirken.

jetzt ist sie im richtigen Erntestadium

Rezept Wildgemüse:

Spinat aus Brennnesseln:

Zwiebel in Fett andünsten

Die abgetropften Brennnesseln zugeben (ca. 4 Händevoll für 4 Personen und in ca. 5 - 7 Min. weich dünsten.

Mit Stein- oder Meersalz , frisch geriebener Muskatnuss, schwarzem und oder weißem Pfeffer, nach Belieben einer Spur Knoblauch und süßem Rahm abschmecken.

Eine weitere Möglichkeit Brennnessel zu genießen: die ganzen Blätter gewaschen und trockengetupft in einen Ausbackteig zu tauchen und in Butter oder Olivenöl kross zu braten.

Oder ganz einfach: die Brennnesselblätter ohne alles in Butter oder Öl sanft zu braten und mit Salz zu bestreuen.

Entweder als Vorspeise oder als schmackhafte Garnierung für Kartoffelgerichte.

  die Blätter sollten glänzen

Giersch: als Frischpflanze, Gemüse oder Tee regt die Ausscheidung von Harnsäure an. Also ideal für den inneren Frühjahrsputz. Im April treibt der Giersch frisch aus und begrünt rasch die winterkahlen Flächen. Die jungen Blättchen sind zunächst zusammengeklappt. Wenn sie sich frisch entfalten, glänzt das gelbliche Grün noch. In diesem Stadium sind sie am schmackhaftesten. Das nachstehende Rezept habe ich aus dem sehr empfehlenswerten und wunderschönen Buch von

Francois Couplan „Wildpflanzen für die Küche“ entnommen:

Geissfuß-Truffade (4 Portionen)

600 g (neue) Kartoffeln, 200 g Gierschblätter (jung!), 50 g Butter, 50 ml Öl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 1 Knoblauchzehe, 200 g Bergkäse (z. B. Greyerzer)

Kartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Die Gierschblätter in feine Streifen schneiden.

Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffeln darin auf beiden Seiten goldbraun anbraten.

Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und der zerdrückten Knoblauchzehe würzen. Den geriebenen Käse und die Gierschblätter unterrühren. Zusammenschieben und eine leichte Kruste backen.

Die Truffade wie ein Rösti auf eine Platte stürzen und wie einen Kuchen aufschneiden.

 

Für smoothies sind alle wilden Kräuter ideal, weil wir eine ganz große Menge an den nach dem Winter fehlenden Inhaltsstoffen aufnehmen können. Dafür haben wir auch wieder den zarten kleinen Grünkohl dabei.

  

Veilchen und Löwenzahn

Es gibt von der Gärtnerei Apfeltraum Radieschen, die schönen roten scharfen Kugelchen und auch Sauerampfer und Kerbel im Bund.

   

Asiasalat und Postelein kommen auch von den regionalen demeter Gärtnereien.

 

Diese Woche im vertrauten Team mit beiden Katjas, Severin und Katharina und mir.