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Liebe Leut‘,

 

…“so schön war Dein Garten doch noch nie, oder ist das der Blick des Laiens?“, fragten die seit Jahren regelmäßig kommenden Feriengäste.

 

Doch ich lerne ja jedes Jahr dazu. Dieses kleine Kleinod gibt mir jedes Jahr die Möglichkeit, es besser zu machen…

Dadurch, dass ich fast alles in Handarbeit mache, kann ich viel detaillierter wirken, vieles nachkorrigieren und noch schöner machen…

                            

 

…doch gerade der Garten ist eben nicht nur „machen“ sondern auch viel „lassen“.

Wir haben nicht alles in der Hand, sondern das Leben, die Natur gestaltet. Eine gute Mischung macht einen Garten aus, glaube ich.

Zumal ich ja auch davon noch lebe, auch neben Schönheit und Lebendigkeit auch noch den Aspekt der Nutzung habe.

                                 

Und dabei darf ich nicht vergessen, rechtzeitig aufzuhören, denn diese Art der Gartengestaltung ist auch muskelkräftezehrend und der härteste Tag der Woche kommt ja für uns Marktfahrer immer noch am Ende obendrauf: der Samstag=Markttag.

                                    

Die Früchte dieses Schaffens, dieser Form von Kunst finde ich, bauen wir ebenso kunstvoll am Samstag auf unserem Marktstand auf, damit all die Kraft, die wir in  das Wachsen und Gedeihen dieser Kulturen steckten, auch dort sichtbar wirken kann….und dann bis zu Euch auf den Tisch, in all ihrer Ästhetik, der eingefangenen Sonnenstrahlen… ich sehe gerade einen großen bunten Salat vor mir, mit den ganzen wilden Kräutern und bunten essbaren Blüten…

                                       

Ja es wird Sommer: statt der weißen süßlich duftenden Robinienblüten ist jetzt das herbe Aroma der weißen Holunderblüten zu riechen und zu sehen. Wie gut sie schmecken!

                                

Auch erntet Carmen vom Waldpferdehof ihre ersten Erdbeeren, die fast ebenso süßlichen Erbsenschoten (Zuckererbsen) und die mildesten Rübchen: die Mairübchen….(Hier kann man das Grün wie Stielmus verwenden.)

                        

 

Noch werden nicht so viele Erdbeeren für uns übrig sein, denn am Wochenende laden Jan und Carmen zur Landpartie ein und dort könnt ihr selber am Samstag von 10 h bis 17 h Euch die Köstlichkeiten vor Ort erwerben und vor allem schauen, wo sie wachsen, und wie sie zum Wachsen gebracht werden.

       

Es gibt diese Woche weitere junge, zarte Spezialitäten von den hiesigen Gärtnereien:

·         Junger zarter Weißkohl

·         Schöne kleine Mangoldstauden

Dieser erste junge Weißkohl hat nichts mit dem Lagerkohl im Herbst zu tun. Seine Blätter sind so zart und fast süßlich. Ideal für Pfannengerichte.

                               

Liebe Kunden gaben mir den Tipp für ein schönes Kochbuch: „immer schon vegan“.

Die Autorin Katharina Seiser sollte für eine Zeitschrift vegane Rezepte ausprobieren und sie war enttäuscht, dass so viele verarbeitete und gar neu kreierte Ersatzprodukte sich in den Rezepten befanden. Sie wollte das ganz pure Gemüse und sie spricht mir aus dem Herzen. So sammelte sie aus allen Ländern die Rezepte, die immer schon ganz traditionell vegan waren.

So empfiehlt sich  sie Kohlfleckerl aus der Wiener Küche für unseren schönen Weißkohl:

Zutaten:

·         Ca. 700 g junger Weißkohl

·         Salz

·         1 gr. Zwiebel

·         50 ml Sonnenblumenöl

·         1 EL Zucker

·         250 g Farfalle (Fleckerl)

·         1 TL Paprika edelsüß

·         1 gute Prise gemahlener Kümmel

·         1 Spritzer Apfelessig

·         Weißer Pfeffer

 

Kohl in feine Streifen schneiden, gut salzen mit den Händen vermischen und dabei leicht andrücken mind. 15 min stehen lassen. Ausdrücken

Zwiebeln schälen und fein würfeln

In einer großen Pfanne, öl erhitzen, Zucker darin hellbraun karamellisieren, Zwiebeln unter häufigen Rühren 5 min hellgelb rösten. Kohl dazu geben ca. 30 min zugedeckt schmoren. Dabei öfters umrühren

Nudeln in kochendem Salzwasser al dente kochen, abseihen, kurz abschrecken, damit sie nicht zu weich werden. Gut abtropfen lassen.

Der Kohl soll sehr weich und leicht bräunlich sein. Mit Paprikapulver, Kümmel, Apfelessig und Salz abschmecken. Nudeln beifügen, gut mischen. Bei hoher Hitze 1 bis 2 Minuten mitdünsten lassen. Kräftig mit frisch gemahlenem weißem Pfeffer würzen.

 

Diesen Samstag sind beim Marktteam dabei: Edgar, Hannah, Lena, Linus, Sina, Steffen und ich, Suse.

 

Einen wunderschönen Tag wünsche ich Euch.