Zurück zur Übersicht

Farbenrausch durch Chilis und Spitzpaprika

Liebe Leut‘,

habt vielen Dank für Eure zahlreichen Rückmeldungen zu meiner Aussage, dass mein Lebensgefühl von 53 Jahren meinem Spätsommergefühl von Ende August / Anfang September entspricht. Holla – gab es da einen entrüsteten Aufschrei!

Wahrscheinlich denken wir auf dem Lande mehr in Lebensprojekten. So ein Hof aufzubauen fordert so viel Kraft und viele viele Jahre, dass wir eher in Generationen denken. Nein ich bin froh, dass ich ein Spätsommergefühl habe – das bedeutet auch Ernte. Und es kommen doch noch viele frostfreie Monate, an dem so viele kleinere Projekte angefangen und entwickelt werden können und auch noch zu Ende gebracht – keine Frage, doch eine Hofgründung jetzt noch – nein das könnte ich nicht mehr wuppen!

Bauerngut Libbenichen

 

 

Weiter geht es im Jahreslauf – durch den starken Wind, der seit gestern Abend aufkam, wirkt es noch herbstlicher mittlerweile. Die paar Äpfel, die es dieses Jahr überhaupt gab, fallen jetzt von den Bäumen, das Laub verfärbt sich zusehends in gelb und rot.  Vielleicht sollte ich heute meinen Lehmofen mal wieder anheizen???

    

Der Marktstand verändert sich wieder. Nicht mehr 2/3 voller Tomaten aller Couleur und Größen und Formen. Nein, jetzt reifen sie ganz langsam ab, weil ihnen die Tageslänge und die Wärme fehlt. Auch Gurken sind schon wieder Mangelware, selbst die Bohnen.

   

Einen Farbenrausch verursachen jetzt die Spitz Paprika – die so sehr lange brauchen, um ihre ausgereifte Farbe zu bekommen. Am längsten braucht die rote Sorte Panthos. Dafür ist sie auch besonders süß und saftig und voller Aromen.

 

Parallel dazu reifen jetzt auch die Chilies ab in allen Farben und Formen und Schärfegraden.

 

 

Sellerie, Wurzelpetersilie, Wirsingkohl und Porree fangen jetzt an, das Bild zu bestimmen. Und auf dem Obst Tisch ist es die Muscat Traube, die alle Aufmerksamkeit auf sich zieht.

 

Auf den Höfen werden jetzt vor allem die Kürbisse geerntet und ins das spezielle Lager gebracht. Eine sehr anstrengende Arbeit. Das kann Anna Euch erzählen, die beim Waldpferdehof mitgeholfen hat und danach jeden Muskel einzeln spürt.

 

 

Wer immer noch vorhatte, dieses Jahr hierher nach Trebnitz zu kommen und sich in die Ferienwohnung einzumieten, den muss ich leider auf Ostern 2018 verweisen. Eine junge Familie zieht über das Winterhalbjahr hier ein.

Für einen Hof sind viele Leute so wichtig und schön, dass er lebendig bleibt und sich entwickeln kann. Auch kann ich dann mal ein paar Tage wegfahren, weil die Tiere versorgt werden und der Ofen geheizt 

 

 

Am Samstag auf dem Markt wird folgendes Team Euch durch das Angebot führen: Anna, Christina, Jalda, Lena, Steffen und ich