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Die Schönheit der Momente

Liebe Leut´

 

Es ist kalt hier draußen. Der Februar zeigt nochmal richtig was er kann. Aber was für eine Pracht daraus entsteht. Heute Morgen war alles um mich herum mit Nebel verhangen und überzogen mit Raureif. Die Bäume und Büsche haben an Stamm und Ästen kleine weiße Dornen bekommen.

Mein Freund Jacob ist gerade zu Besuch und hat seine Kamera ausgepackt, um davon ein Foto zu schießen. Da kam mir der Gedanke, dass die Menschen früher ohne Kamera in solchen Momenten vielleicht gedacht haben, dass sie das nur einmal oder wenige Male im Jahr erleben können. Das gibt dem, finde ich, noch einmal einen ganz besonderen Zauber. Für uns heutzutage halten wir diesen Moment mit der Kamera fest und können ihn uns jederzeit wieder verbildlichen. Vielleicht geht dadurch der bewusste Genuss solcher Momente verloren. Dafür kann ich euch jetzt ein Foto in den Anhang packen, das zeigt, was für besondere Formen der Kunst heute Morgen zu sehen waren.

Wie auch immer, es ist kalt aber die ruhigen und wie gemalten Morgenstunden haben wirklich ihre ganz eigene Energie.

 

Die Gärtnereien hier in der Märkischen Schweiz nutzen diese Tage auch, um Dinge zu schaffen, für die sonst weniger Zeit ist. Man kann bei den niedrigen Temperaturen wieder in den Wald. Vorher war es zu matschig und die großen Maschinen hätten den Boden zerstört. Auch Suse und ich haben noch bevor sie in den Urlaub gefahren ist uns einen wirklich großen Holzstapel vorgenommen. Das Holz, das wir gesägt und gespalten haben ist für den Winter in zwei Jahren. Man muss in größeren Zeiträumen denken als Landwirt_in oder Gärtner_in. Gar nicht so selbstverständlich, wenn man wie ich aus Mitte kommt und einfach die Heizung aufdrehen kann.

Gleichzeitig werden sich die ersten Gedanken über die neue Saison gemacht. Die Weiden werden abgeschleppt (das erkläre ich gern am Samstag), Werkzeuge wieder fit gemacht, Vorbereitungen getroffen. Hier in Trebnitz ist gerade ein Anzuchthaus im Entstehen. So kann Susanne schon früher im Jahr frostfrei arbeiten und die ersten Pflänzchen vorziehen.

 

Katja hat mich gebeten euch darauf aufmerksam zu machen, dass 03.03.2018 eine Vernissage einer befreundeten Fotografin ist. Sie trägt den Namen „Abends fliegen die Fische“. Die Fotos erzählen von Arbeit und Bewegung vom sich behaupten im Angekratzten. 19:00 Uhr geht’s los im Glogauair in der Glogauerstr. 16 10999 Berlin. (Flyer siehe PDF im Anhang.)

 

Am Samstag stehen wir wieder in der Niedstraße zu eurer Verfügung. Susanne ist noch unterwegs, um sich auf der Biofach (Weltleitmesse für Biolebensmittel, www.biofach.de) in Nürnberg umzuschauen und noch ein bisschen durchzuatmen bevor die neue Saison beginnt.

Christina, Fabian, Lena, Martha, Katja und ich (Linus) werden da sein und euch beratend zu Seite stehen, vor allem mit den neuen Kassen. J