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Liebe Leut‘,

gerade sind sie angekommen, die handgemachten Bienenwachskerzen, die wir jedes Jahr in der dunklen Jahreszeit auf unserem Marktstand anbieten. Wie sie duften!

                                      

Tut das gut an diesem grauen Tag, an dem man um 15h schon das Licht anmachen muss!: Eine Tasse Tee, ein paar Plätzchen und das ganz spezielle Licht einer Bienenwachskerze und ihr Duft…. Das versöhnt mit dem November.

Jedes Jahr erstaunt es mich auf das Neue: ein Bienenvolk kann pro Jahr 30 bis 40 kg Honig sammeln – jedoch lediglich 0,5 bis 1 kg Wachs herstellen. Während früher in den Klöstern Bienen gehalten wurden für die Kerzen der Kirchen, so wurde mit den Produkten der Erdölindustrie auch Kerzen zu einem billigen Massenprodukt. Aber diese sind ja auch nicht vergleichbar mit den echten Bienenwachskerzen.

  

Es ist eine große Mühe, das Wachs aus den Waben mit Hilfe von Wasserdampf einzuschmelzen, dann sehr oft zu filtern, damit alle Verunreinigungen raus sind und der „goldene Schatz“ übrigbleibt. Zunächst wird das Wachs in Blöcke gegossen und dann jetzt im Winter in Handarbeit zu Kerzen gezogen oder in Formen gegossen.

   

Neben Teelichten und Christbaumkerzen haben wir den mittelgroßen gezogenen Stumpen und 4 Formen und Größen gegossene Kerzen mit dabei.

Hier in meinem Dorf und um mein Dorf herum gibt es die größten Bioland Imkereien Deutschlands. Einer von ihnen kommt aus Cleeberg in Hesen (Hans-Jürgen Müller von Mohr & Müller) und hat schon immer mit allen anderen und für alle anderen das Kerzenmachen übernommen. Als er hierher ging, blieb die Kerzenproduktion in Cleeberg bei seinem Kompagnon. Und als dieser in Rente ging übernahm die Manufaktur ein junges Imkerpaar aus der Nachbarschaft. Deshalb kommen unsere Kerzen immer noch wie jedes Jahr aus Hessen. In der Zeitschrift „Essen und Trinken“ war im Sommer folgendes Porträt dieser Imker:

https://dinsesculinarium.de/media/pdf/92/18/2e/45-EuT_07_19_Beste_Lebensmittel_Honig.pdf

Jede Jahreszeit hat ihr Besonderes

                  

Trotz des Frostes letzter Woche haben die roten Freilandsalate in Libbenichen überlebt, Dank eines Vlieses, welches rechtzeitig über den Bestand gezogen wurde.

Zusätzlich ist wieder regionaler Löwenzahnsalat im Angebot aus Almas Garten. Gerade in der nasskalten Jahreszeit verkühlt man sich ja leider doch manchmal die Blase. Das französische Wort für Löwenzahn: „pissenlit“ sagt, was er kann: harntreibend. Und nicht wie andere Tees, die gleich alle Mineralien mit ausspülen. Wenn ihr Löwenzahnsalat esst, bekommt ihr ganz im Gegenteil gleich die volle Packung Mineralstoffe mit dazu. Die Bitterstoffe des Löwenzahnsalats stärken Galle und Leber und sind verdauungsfördernd.

 

Dann ist jetzt endlich wieder Feldsalatzeit. Auch er hat viele wunderschöne Namen: Mausohr-, Nüssli-, Vogerl-, Rapunzel- oder Ackersalat. Wahrscheinlich gibt es sogar noch viel mehr regionale Bezeichnungen, denn jeder liebt ihn und darum bekommt er so liebevolle Namen überall.

Mein Lieblingssalatdressing: ein Teelöffel Tahin, 1 Teelöffel Dijon Senf, ½ Teelöffel Robinienhonig mit etwas Himbeeressig glattrühren und mit Olivenöl auffüllen. Wer mag und hat, dann noch etwas Kürbiskernöl dazu. Salz und Pfeffer -  fertig.

Besonders passt dieses Dressing zu bitteren Salaten, die mit Obst wie Granatapfel oder Birnen schon versüßt wurden.

Gerade hat mir Boris vom Apfeltraum den Fenchel abgesagt: „leider zeigt der Fenchel nun doch Frostschäden und zwar mehr in den inneren Schichten, sodass wir ihn nicht mehr ernten können - leider ist fast die Hälfte der Fenchelfläche davon betroffen. Bis jetzt waren wir immer der Meinung, dass Fenchel Frost unempfindlich ist, aber wahrscheinlich nicht 3 Nächte mit ca -4C.“

So machen wir eine Fenchelpause bis wir ab nächste Woche dann den italienischen bekommen werden.

Noch gibt es ja so schöne regionale Gemüse – schaut auf unsere Angebotsliste – alles was grün ist!

 

Hoffen wir, dass der Wetterbericht sich noch ändert für Samstag, denn es ist bislang Dauerregen angesagt. Dem halten zwar stand: Antje, Steffi, Franzi, Susanne, Victor und ich, Suse – doch schön ist etwas Anderes – und darum glauben wir fest, dass es trocken bleibt von um 8 h bis um 15 h am Samstag!