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Liebe Leut‘,

wie geht Ihr damit um, wenn Ihr erneut eine Nachricht bekommt, dass immer noch „die alten Geschichten“ ablaufen? Also die Geschichte des unendlichen Wachstums und allem was damit verbunden ist?  

Gerade in diesen Herbsttagen gibt es doch nichts Schöneres, als an den vogelreichen Naturschutzzonen des unteren Odertals zu wandern oder eine geführte Kanutour zu paddeln. Nun soll die Oder tief ausgebaggert werden, um sie für die Schifffahrt nutzbar zu machen. https://www.riverfilmfest.eu/films 8min Film

„Das ist doch so etwas von Zwanzigstes Jahrhundert!“, denke ich dann und mag es kaum glauben, dass immer noch so entschieden und gehandelt werden kann. Da mag ich es manchmal gar nix mehr hören und möchte mir die Decke über den Kopf ziehen und hoffen, dass dieses letzte Aufbäumen der alten Geschichten schnell in sich zusammenfällt.

Zum Glück gibt es viele wunderbare neue Geschichten, viele Graswurzelbewegte Einzelkräfte die ganz wichtig sind, erzählt zu werden.

Am Mittwoch waren wir in unserer demeter Gemeinschaft zu Besuch in Alt Madlitz (25 min von hier), eine neu gegründete Gärtnerei besichtigen. Ackerpulco. Hier ein Radiobericht. Auf 2,5 ha haben sie erst vor eineinhalb Jahren angefangen, eine Market Garden Gärtnerei aufzubauen und jetzt sah schon alles traumhaft aus. Welch ein Wissen und ein Engagement und ein Fleiß sie an den Tag legten, um diese 2,5 ha bodenaufbauend und klimaneutral zu bewirtschaften. Hut ab!

Die Fläche kommt von dem Gut in Alt Madlitz. 1000 ha + 2000 ha Wald. Als 2016 der Junior, Benedict Bösel in den Betrieb einstieg…. nannte er den Betrieb zu „Gut & Bösel“ und hat das Bestreben, alles zu tun, um das Wissen um nachhaltige Land und Forstwirtschaft voranzubringen. Vor allem in der Praxis. Welch eine Aufbruchstimmung dort herrscht! Wieviel Menschen dort tätig sind! Und junge ausgebildete engagierte Menschen, voller Tatendurst und Unternehmergeist. Hier wird etwas bewegt, was alle bewegt: wie gehen wir aktiv mit den Herausforderungen unserer Zeit um?

Wir schauten uns das Agroforstsystem an und wir alle hatten wieder leuchtende Augen. Ja, so gewinnt man die jungen Menschen für das Landleben! So belebt man Dörfer! Jedenfalls kamen wir voll inspiriert wieder nach Hause und das war sicher nicht unser letzter Besuch in Alt Madlitz.

 

Kohlköpfe zu schwer

„Ja den kleinen Kohlkopf hätte ich gerne noch“  „Der wiegt 1,5 kg und kostet 4 €.“ „Huch das ist mir zu viel!“ So hören wir es gerade immer wieder. Woanders wiegt so ein Kopf der Größe vielleicht 300 g. Unsere Köpfe sind klein und schwer und damit voller Geschmack und Inhaltsstoffe und gut verdaulich, weil ganz langsam gewachsen ohne Stickstoffdünger, die die Blähungen verursachen. Wir schneiden die Köpfe auch oder halbieren sie, aber lasst Euch diesen Geschmack nicht entgehen.

Bund zu groß

„Könnt Ihr die Kräuterbunde nicht kleiner machen?“ selbst so etwas bekommen wir zu hören. Es gibt unsere so wunderbar intensiven Kräuter doch eh nur ein paar Monate, einfach schnell getrocknet den Rest des Bundes und in ein sauberes Glas gefüllt. „Salbei“ – Etikett drauf und für das andere halbe Jahr ist man immer gut versorgt. (Salbei lat.: salvare – heilen) Jeden Morgen trinken wir Salbeitee, der genau drei Minuten gekocht hat, damit die ätherischen Öle verkocht sind (die dürfte man nicht täglich zu sich nehmen), aber alle seine großartigen anderen Inhaltsstoffe zum Tragen kommen. Ihr werdet sehen, die Bunde sind zu klein.

Marathon

Diesen Samstag ist ja wieder Marathon und wir müssen zeitiger den Platz verlassen, damit wir nicht in die Strassensperrungen kommen und dann erst um 20 h zu Hause wären. Ab 13 h wird deshalb eingepackt.

Marktteam:

Wir sind das gleiche Team wie letzte Woche und HP kommt zusätzlich mit.

Wir freuen uns sehr auf Samstag, denn der Wetterbericht sagt schon 20°C voraus J

Weiter mit positiven Gedanken in die Woche, Suse,

 

 

 

die jetzt einen Brief zum Schutz der Oder schreibt und schickt an: https://saveoder.org/kontakt/