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bitte in den Gärtnereien mal Regen

Liebe Leut‘,

hat es bei Euch mittlerweile geregnet? Ich hoffe es für Euch! Bei uns in Trebnitz gab es am Sonntag 4 mm – in Libbenichen schon wieder nix. Auch gestern gingen die Gewitter auf der anderen Seite der Oder nieder – man sah die schwarzen Wolkenwände und dann die Regenbögen – doch den ganzen Monat Mai ohne Regen bei diesen hochsommerlichen Temperaturen – da wird das Bewässern der Kulturen zum Full-time-job. In den Gärtnereien haben wir ja relativ kleine Flächen und fast alle Betriebe haben inzwischen in eine Bewässerung investiert.

                                     

 In den Ackerbaubetrieben ist es aber nicht Usus. Dort kann man sein Bestes geben, punktgenau seine Saat in ein bestens vorbereitetes Saatbett abgelegt haben; alles getan haben, um den Boden so optimal zu versorgen mit Gründüngungen und sehr bodenschonender Bearbeitung…

Jetzt muss man die Dinge geschehen lassen. Eine große Aufgabe in dieser Welt, wo wir denken, alles machen zu können und zu müssen. Eine Freundin, die selber einen Ackerbaubetrieb haben, sagte zu mir gestern, der Beruf (Berufung) des Bauern sei für viele Menschen heute wichtig auszuüben, um zu lernen, dass es Schicksal gibt, dass man nicht selber alles in der Hand hat.

                 

Wir hoffen weiter auf Regen dieses Wochenende. (Aber natürlich hoffen wir das nur hier für das Land – unseren Markt wünschen wir mit entspannten Wetter.)

„Der Keimling sprießt dann, wenn die Zeit gekommen ist und die Naturgesetze einsetzen. An dieser Stelle begreifst du demütig die Ohnmacht des Menschen. Dir wird bewusst, dass Geduld die Mutter der Weisheit ist.“  Karel Capek (tschechischer Schriftsteller 1890 - 1938)

                 

Kräuter diese Woche: Drachenkopf

Der Drachenkopf oder auch türkische Melisse genannt ist neben der letzten Woche vorgestellten Pflanze Anis-Ysop mein zweitliebstes Teekraut.  Ihren Namen erhielt sie aufgrund ihrer blauvioletten Blüten. Sie erinnern an einen Drachen, der sein Maul aufreißt. Sie kommt ursprünglich aus der Türkei, ist bei uns aber schon seit dem 16. Jahrhundert beheimatet. Es ist eine fein nach Zitronen aromatisierte Teepflanze. Man kann sie gut wie Minze in sein kaltes Wasser zum Trinken geben. Schmeckt dann noch erfrischender. Oder jetzt bei den heißen Tagen einen Tee damit aufbrühen und kaltstellen. Sehr erfrischend.

                                   

Außerdem ist sie sehr beruhigend wirkend – ähnlich der Zitronenmelisse. Passt also gut zum vorangegangenen Thema: Man kann gespannt den Anforderungen des Lebens entgegensehen.

          

Unsere wilde Salatmischung Teil 2: Melde

In der wilden Salatmischung gibt es einen schönen Farbtupfer: die rote Gartenmelde. Melde war ja schon seit der Römerzeit eine beliebte Kulturpflanze – sie wurde erst durch den Spinat vom Speiseplan verdrängt. So kann man die jungen Blätter als Salat genießen. Wenn sie älter werden bekommen sie roh eine leicht bittere Note. Dann kann er wie Spinat als Gemüsebeilage oder für Füllungen bei Quiches und Tartes schmackhaft zubereitet werden.

                                                

Zuckerschoten:

Carmen vom Waldpferdehof erntet ihre ersten Zuckerschoten. Diese Erbsen werden schon ganz früh im Jahr gelegt, bei Bodentemperaturen von 5°C geht es schon. Denn wenn sie später ausgesät werden, dann bilden sie fast nur Blüten und keine Hülsen mehr aus.

Nun kann man die zarten jungen Hülsen roh genießen, als kleiner Snack oder im Salat und geschmort mit im Gemüsegericht.

Erbsen sind ein eiweißreiches Lebensmittel und Protein stärkt die Nerven …. Auch wieder gut für unser Eingangsthema.

                                                 

Auf einen schönen Markttag mit moderatem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen und nur leichten Regen ohne Wind hoffen am Samstag: Antje und Fabian, Franziska und Lena, Katja und ich, Suse. Außerdem werden sich ein paar neue Mitarbeiter vorstellen. Franz, Franziska und Mervin werden zeitweise uns unterstützen, um rauszufinden, ob ihnen der Job gefällt. Denn so manch eine Master- und Bachelor Arbeit ist abgegeben und es drängt zu neuen Aufgaben …