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Liebe Leut´,

heute schreibe ich, Linus (einer von den beiden langhaarigen), mal was es so vom Lande zu berichten gibt. Ich habe, vor nicht allzu langer Zeit, mein Studium (Ökolandbau & Vermarktung) in Eberswalde zu Ende gebracht. Meine Wohnung habe ich gekündigt und bin wieder zurück nach Berlin, wo ich eigentlich herkomme. Berlin ist ja eine große und aufregende Stadt, aber wenn man nicht genau weiß, was man mit sich anfangen soll, lädt sie ein sich in ihr zu verlieren. Ich habe es kaum ausgehalten. Also bin ich raus aufs Land. Ich brauchte Idyll und Ruhe und übern Tag etwas zu arbeiten. Bei einigen klickt es vielleicht schon, genau, ich bin zu Suse gezogen.

Jetzt bin ich hier draußen und es tut gut. Das Leben ist entschleunigt und wird dadurch besonders produktiv. Zu Produktivität zählt für mich auch, dass man sich auch Zeit nimmt um etwas für sich zu tun. Zum Beispiel einfach sein gutes Buch weiterzulesen und zu sagen, die Dinge, die es noch zu tun gibt, gibt es auch morgen noch zu tun. Es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag rumhänge. Im Gegenteil: sich Zeit zu nehmen und zu lassen, das ermöglicht mir meine Arbeiten konstruktiv und konzentriert zu erledigen.

Ich liebe mein Berlin, aber Erfüllung werde ich nur hier auf dem Land finden. Ich habe für mich rausgefunden, dass ich nicht viel mehr brauche als eine Arbeit in und mit der Natur, gute Gesellschaft und gutes (qualitativ hochwertiges) Essen.

Gutes Essen werden wir am Samstag dabei haben.

Grünkohl, Schwarzkohl, Feldsalat, Zuckerhutsalat, Radicchio de Treviso, Postelein, Rosenkohl kommen alle noch frisch vom Acker. Die Möhren, Rote Bete und die anderen Wurzelgemüse sind jetzt schon frostfrei im Lager untergebracht, denn es soll ja nun doch frieren.

Am Samstag werden neben mir (Linus) noch Christina, Lotte, Marko, Nela, Severin & Susanne euch bedienen und mit fröstelnden Fingern die gute Ware in den Korb legen.