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nichts hält sie mehr

Liebe Leut‘,

 

schon ein paar frostfreie Nächte und die Bodentemperatur ist schon mehr als 8°C. Das heißt auch die Freilandgärtner dürfen endlich loslegen. Sie sind auch voll dabei von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, denn der Wetterbericht kündigt ab morgen schon wieder eine Zwangspause ein mit Dauerregen über drei bis vier Tage…. Dieses Jahr scheint kein trockenes Frühjahr zu werden…

                

Während also draußen die erste Saat in den Boden gelegt werden kann, ernten die Gewächshausgärtner schon ihre Früchte der letztjährigen Saat: es gibt diesen Samstag den ersten jungen zarten Spinat, schön scharfen Rucola und die erste regionale Petersilie und die zarten feinen Lauchzwiebeln von den drei befreundeten demeter Gärtnereien um mich herum.

              

Carmen, die vierte im Bunde, (Waldpferdehof) baut gerade erst ihr Folienzelt auf und nächstes Jahr werden wir von ihr schon früh im Jahr die ersten schönen Sätze bekommen können.

 

Es war wieder einmal doch ein eher milder Winter für unsere Region, die ja durchaus auch sibirische Kälte über Wochen hinweg kennt. Für uns also eher angenehme Folgen einer Klimaveränderung. Doch unsere Bananen, die von einer demeter Kooperative in der Dominikanischen Republik kommen und auch die Sizilianer, wo wir die Orangen her bekommen, hatten weniger Glück mit dem Wetter:

        

Die Dominikanische Republik wurde zum Teil durch die letzte Wirbelsturm Saison hart getroffen. Die Felder standen zum Teil so lange unter Wasser, dass letztendlich die Bananenstauden abgestorben sind. Dort werden zunächst alle gerodet und dann neu angepflanzt. Das dauert seine Zeit. So werden wir in den nächsten Monaten zwar „fair trade“ gehandelte und biozertifizierte Bananen anbieten können, aber keine in demeter Qualität.

                           

Sizilien wurde im Januar mit Schnee und Kälte getroffen – so etwas gab es vor fünfzig Jahren das letzte Mal. Wir haben es ja im Januar schon gemerkt, an der geringen Verfügbarkeit von Brokkoli und Zucchini. Auch die Orangen haben darunter zu leiden und so ist es nur eine sehr kleine Ernte für die betroffenen Bauern.

 

Darum ist es umso wichtiger, Kooperativen dieser Art zu unterstützen.

 

Denn so schön und wichtig der regionale Gedanke ist, wir leben alle auf einer Erdkugel. Außerdem gibt es so viele Obst und Gemüse, die hier auf Grund unserer Klimazone einfach nicht wachsen oder nur mit einem sehr hohem Energieaufwand und nie in der gleichen Qualität, wie dort, wo sie eigentlich herkommen.

                                                                    

Hoffen wir, dass der angekündigte Regen am Samstag sich noch verzieht, aber egal, wenn auch nicht: Asdis, Christina, Katja L., Lena und Severin werden als bewährtes Team Euch unsere „Schätze“ präsentieren. Und Hannah wird kurz einmal reinschmecken ins Team, um zu schauen, ob sie ab nächstes Quartal mit dazugehören möchte.