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Liebe Leut‘,

nun, für viele von Euch ist es sowieso nicht sonnenklar, welche Bedürfnisse welche Frucht hat und wann sie wo und wie zur Reife gelangen kann. Das wurde mir wieder klar, als wir die regionalen Freiland Wassermelonen angepriesen haben die letzten Wochen.

„Na und? – sind die süßer als die spanischen?“

                                  

Nee das ist es nicht. Das Besondere daran ist, dass es normalerweise gar nicht möglich ist, in unserer Klimazone im Freiland Wassermelonen zu ziehen. Und es ist nur der Experimentierfreude eines Lehrlings der Gärtnerei in Libbenichen zu verdanken, dass zwischen die Hokkaidos auch eine Reihe Wassermelonen gepflanzt wurden. Die bekamen wie die Kürbisse genug Wasser durch die Bewässerungsanlage und die Sonne zeigte sich dieses Jahr ja ohne Pause über den gesamten Sommer. Also ein echter Clou!

                                                  

Nun also auch Süßkartoffeln. Noch vor wenigen Jahren kamen die Süßkartoffeln eigentlich ausschließlich aus Israel. Seit einigen Jahren zumindest auch oft aus Spanien. Und wir haben sie auch nur im Angebot, wenn sie aus Europa kommen.

Ich erinnere mich an eine Kundin aus Asien – ich glaube sie war Chinesin – die uns mal eine Süßkartoffel aus ihrer Heimat mitbrachte, …ewig ist das her…. damit wir es ausprobieren können, ob sie bei uns wüchsen, denn vom Klima her, wäre es in ihrer Heimat noch rauer. Aber keinerlei Literatur half uns damals rauszubekommen, wie man Süßkartoffeln anbaut. Wir steckten sie in die Erde wie Kartoffeln – nix passierte.

Die letzten beiden Jahren sind plötzlich alle Fachzeitschriften des Gartenbaus voll von Tipps zum Süßkartoffelanbau. Eigentlich in guten Weinlagen nur empfohlen, versuchten Alma und Frank es doch auch hier in Brandenburg (…. vielleicht waren ja die beiden Versuche mitverantwortlich an dem einzigartigen Sommer.)

             

Und siehe da, auch sie können ernten! Am Samstag bringen wir die allerersten heimischen Süßkartoffeln mit! Meine Mitbewohnerin schreibt ihre Jahresarbeit über diesen Anbau – ich mache mich bei ihr bis Samstag nochmal richtig schlau bei ihr.

Nach dem Gravensteiner Apfel ist die „Goldparmäne“ der zweite Apfel, wo so viele das ganze Jahr mit einem leicht verklärten Blick nach fragen…. Goldparmäne, den kennen sie seit ihrer Kindheit und der ist so außergewöhnlich gut.  Almas Garten hat vor Jahren eine Apfelallee gepflanzt mit diesen alten Sorten und diese Woche ist dieser Apfel pflückreif!

               

Mein wunderschönes Sortenbuch über Äpfel schreibt: „ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Sie stammt aus Frankreich. Das gelblichweiße, abknackende Fruchtfleisch ist vom milden, süßlich würzigen Geschmack.“

                          

Bei uns bekommt ihr das neue demeter Journal, welches kostenlos mitgenommen werden kann. Auf Seite 21 ist ein spannendes Interview, welches in Seelow am Schweizerhaus gemacht wurde. Also bei uns um die Ecke – unserer Kreisstadt. Die Simonschen Anlagen. Und diesen Sonntag ist Tag des offenen Denkmals und da ist es ab 11 h offen und es finden Führungen statt. Mehr dazu hier.

 

Samstag sind wir wieder ein tolles Team mit Fabian und Franz, Christina, Hannah W., Martha und Simon und ich, Suse…und schönem Spätsommerwetter….