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Frühling verändert alles

Trick, die Laufente sitzt nun laut mich anfauchend auf ihren Eiern: sie hat beschlossen zu brüten; Ole und Leo, die „Kerle“ dazu, funkeln ganz prächtig in ihrem nur jetzt metallisch glänzenden Gefieder und posieren sich und rangeln miteinander. Alles ist so anders, als noch vor ein paar Wochen! Ostern + Mitte April: Betriebsamkeit auf jedem Hof – ob Tier ob Mensch…. ob Pflanze.

                                            

„Du bist aber fleißig heute“, ruft der Nachbar, der mich den ganzen Tag mit Spaten, Grubber, Harke und Schubkarre Beete anlegen und Kompost sieben und verteilen sieht. So schön ist die Gartenarbeit! So müde ist frau des Abends und sie kann genau sehen, was sie gemacht hat den ganzen Tag – schön! Sie hört die Bienen summen, die Vögel zwitschern und – fast - das Gras wachsen. Wer möchte da noch tauschen mit einem Bürojob?!? Obwohl…der Rücken schmerzt, die Hände sind wie Schleifpapier, naja.

jeden Morgen Rauhreif

Die Mitbewohnerin hat auch schon den Arm in der Schlinge: zuviel gemacht gleich zu Beginn: die Sehnenscheiden mochten es noch nicht so dolle gleich. So dolle muss es auch noch gar nicht sein, denn so dolle wächst es auch noch immer nicht:  jede Nacht friert es beständig - morgens ist noch lange der funkelnde Reif auf allen Blättern zu sehen bei Temperaturen von minus 2°C. Die armen Obstbäume, die jetzt blühen.

                                   Biene in Wildkirschblüte

Jetzt mit den Osterfeiertagen jedoch soll es vorbei sein. Und nun muss die Mitbewohnerin also doch wieder dolle ran, denn sie ist im vierten Lehrjahr bei Almas Garten und nun können die Kartoffeln gelegt werden. Sie sind schon vorgekeimt und kommen nun in die Erde und werden nochmals gut abgedeckt mit Vlies…erst in einem Monat sind die Eisheiligen vorüber und bis dahin ist weiter mit Frost zu rechnen und den mögen die sonst so robust wirkenden Kartoffeln ganz und gar nicht.

auch in unserer kleinen Kräutergärtnerei ist alles noch gut verpackt

  

Zum Glück gibt es den geschützten Anbau: die Folienzelte und die Gewächshäuser: für den Markt zu Ostersamstag kann man sich auf schöne bunte Salate – alles von hier! – freuen.

                                  

Apropos Markt: Ja das war ja entspannt letzten Samstag. Die Idee, den plötzlichen Personalmangel (wir waren nur zu viert) mit einer Strategieänderung zu begegnen, ging ja voll auf. Wir hatten alle „Einkaufskörbe“ vor den Stand platziert und baten jeden doch bitte ausnahmsweise sich selber zu bedienen und wir würden nur am Ende abrechnen. Die meisten waren sogar froh, selber in Ruhe aussuchen zu dürfen. Es ging alles viel schneller, die Schlange war kürzer und am Ende waren wir sogar weniger angestrengt, weil wir ja nicht so viele Kilometer gelaufen sind.

Allerdings wollen wir Euch doch auch erzählen, was wir Besonderes haben, wo die Unterschiede liegen und überhaupt. Doch mal schauen, vielleicht kann man beides nebeneinander möglich machen.

Am Ostersamstag sind wir jedenfalls wieder top aufgestellt mit: Franz, Nathalie, Simon, Stefanie, - auch mal wieder Tajem – und mir selbst, Suse

und wer schon unterwegs ist und nicht kommen kann, denen wünschen wir ein beseeltes Osterfest