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Liebe Leut‘,

es ist doch kaum zu glauben, welche Fülle wir immer noch aus unseren Gärtnereien ernten können, da es immer noch warm genug ist, dass vieles wächst. Natürlich nicht mehr große Mengen, aber ein wenig wächst noch…. zwar nur mit Wassergaben –der morgendliche Tau und die kürzeren Tage wirken aber nicht mehr so austrocknend.

 

Zum Beispiel: Die Kapuzinerkresse steht jetzt so gut wie das ganze Jahr noch nicht. Im Sommer war es ihr zu heiß, da sind ihre Blätter verbrannt und beim ersten richtig kräftigen Nachtfrost wäre sie sofort erfroren. Doch diese angenehmen mittleren Temperaturen bringen sie jetzt gerade in Hochform. Auch die Salate aus dem Freiland sind so wunderschön – immer noch! Hatten wir das schon einmal am 20.Oktober?!? Solch ein Angebot?

Verabschieden müssen wir uns mit dieser Woche bei den Süßkartoffeln aus Almas Gärten – die letzten bringen wir am Samstag mit, dann sind sie abgeerntet und lagerfähig sind sie nicht. Ob es je wieder gelingt, Süßkartoffeln hier in der Qualität und dem Geschmack anzubauen? Wie es wohl nächstes Jahr wird? Ob der Boden so viel Sonnenwärme getankt hat dieses Jahr, dass es auch für 2019 noch reicht?

In einem Text aus dem Jahre 1934 – auch ein Dürrejahr – schrieb Almar von Wistinghausen: „Diese überstarken kosmischen Einwirkungen können ja gerade durch ihr Übermaß noch für das nächste Jahr segensreiche Früchte zeitigen (man weiß, dass nach trockenheißen Jahren die Weintraube und andre Früchte auch im nächsten Jahr besonders gut werden – Qualitätsnachwirkung aus dem durchsonnten Boden heraus) …“

 

Angekündigt ist uns der Wellant Apfel für Samstag. Ich hatte schon direkt Anrufe auf dem Markt an den letzten Markttagen, ob schon Natyra oder Wellant Äpfel dabei seien ... diese Früchte hätten sie wohl aus dem Bett auf den Weg gebracht. Ihr Geschmack ist einfach so unbeschreiblich gut. Sicher erinnert Ihr Euch ans letzte Jahr!

Ein sehr besonderes Buch habe ich empfohlen bekommen (danke Dir Inga!), das möchte ich gleich an Euch weiterleiten. Der Untertitel lautet: „Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament“. Da ist es doch klar, dass das Buch mir gefällt, nicht wahr?

Äpfel, Süßkartoffeln, Rettich und Radieschen und so viele andere Gemüse sind dort so genau erklärt, was sie für unsere Gesundheit alles leisten und auch mit guten Rezepten begleitet. Ich habe erst angefangen zu lesen… es ist zu viel um Euch das alles wieder zu geben, aber wusstet Ihr, dass Süßkartoffeln bei Schlafstörungen helfen?  Der Autor empfiehlt, genug Süßkartoffeln im Ofen zu backen und diese immer griffbereit im Kühlschrank aufzuheben, um immer eine knabbern zu können. Wenn man nachts wach liegt, können ein paar Happen Süßkartoffel zu erholsamer Ruhe verhelfen. 

Oder zu Rettichen und Radieschen: „Der Ausdruck „Nahrung als Medizin“ trifft nirgendwo besser zu als bei den Rettichen.“ … „Sie sind eine sagenhaft gute Herznahrung, sie beugen Herzerkrankungen und Herz- Kreislaufstörungen vor…“  „Rettich Laub ist das mit Abstand beste Blattgemüse für unsere Gesundheit“ … „Gerade die schwarzen Rettiche sind von unübertreffbarer Kraft“ 

Und viele weitere erstaunliche Geschichten rund um unsere Produktvielfalt des Marktstandes.

Ob eingetaucht im Nebel wie jetzt am Morgen oder unter dem warmen Licht der Oktobersonne, es ist gerade so schön hier im Osten Brandenburgs. Vielleicht habt Ihr ja Lust auf eine Sonntagswanderung rund um Buckow im „Indian Summer“.

  

Samstag auf dem Markt werden wir Handschuhe und lange Unterhose wieder brauchen, denn eine kühle Brise aus Nord Ost hat sich schon vorangekündigt. Hannah M. und Hannh N., Katja und Martha und Simon sind dabei. (Das Studium hat für die Studenten jetzt wieder angefangen, wo die Schulen in Herbstferien gehen.)