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Liebe Leut‘,

seit ich hier östlich von Berlin lebe, irritiert es mich, dass in Berlin gerne vom Umland gesprochen wird, wenn doch Brandenburg gemeint ist. Nicht von der Uckermark, der Prignitz, dem Havelland, dem Spreewald, dem Oderbruch, der Märkischen Schweiz u.s.w. oder wenn alles gemeint ist eben: Brandenburg. Nein, man sagt, „wir fahren ins Umland“.

Bild aus dem Sommer

(Noch mehr irritiert es mich, dass wenn ich nach meinem Herkommen auf dem Markt angesprochen werde und ich die geographische Richtung mit: „aus dem Osten“ angebe, keiner damit etwas anfangen kann, weil „Osten“ ist doch Drumherum; das gesamte „Umland“)

Doch gestern hörte ich im Dlf Kulturradio ein kurzes politisches Feuilleton, wo es um den Begriff „Umwelt“ ging. Weil doch Begriffe und Wörter eine Art Verständnis aufzeigen oder auch anders herum, sie auch wirken in ihrer Form des Ausdrucks. Wenn wir also von Umwelt reden, dann besagt es, als wenn es die Welt um uns herum sei. Wir praktisch getrennt von ihr seien. Wir auf etwas hinschauen können, dass mit uns nichts zu tun habe. Aber wir sind ja mittendrin. Ein Teil von ihr. Wie an einer Nabelschnur hängen wir an all den kleinsten Kausalketten aller natürlichen Abläufe.

Vielleicht, wenn wir einen anderen Begriff nehmen, wir unser Verhalten auch ändern würden?

„... die höhere Entwicklung der Seele beginnt dann erst, wenn man sich über die kleinste Blume, über das kleinste Blumenblatt, über das unscheinbarste Käferchen oder Würmchen so wundern kann wie über die größten kosmischen Vorgänge.“

―Rudolf Steiner

  Foto: Kristin Johanna Loos

 

Das Jahr schreitet weiter voran und immer noch gibt es Neues im Angebot. Ab dieser Woche erntet Sabine Koblenz aus Liebenhof ihren Rosenkohl. Choux de Bruxelles, also Brüsseler Kohl genannt oder auch Sprossenkohl, da er aus den Blattachsen seiner Pflanze erwächst.

In Kombination mit den Maronen, die es jetzt noch von der Ardêche gibt, im Ofen geröstet,

wäre mein Tipp

   

In Libbenichen haben sie in der Mitte ihres Beetes, gut geschützt auch noch den wunderbarsten Fenchel gefunden, so dass es diese Woche noch einmal regionalen Fenchel geben wird.

  

Ansonsten Kohl in allen wunderbaren Formen und Varianten:

·         als Wirsing von Almas Gärten,

·         als Weisskohl von der Gärtnerei Apfeltraum,

·          schon verarbeitet als Sauerkraut von der Familie Dech aus dem Havelland,

·         Als Grünkohl und roter Federkohl vom Waldpferdehof

  

 

Und weiter gibt es Topinambur – die „Wunderknolle“.

Ein Rezept aus der „Zeit“: Topinambur als Blechgemüse mit Miso vom Chef de cuisine des Ritz Carlton.

Im Sommer geht uns mit Zucchini und Tomaten das Kochen einfacher von der Hand, aber mit den Wintergemüsen lässt sich eine ganz neue Geschmackswelt entdecken. Und es ist doch die Jahreszeit, wo man gerne seine Liebsten um sich im gemütlichen Heim versammelt und mal wieder seine Freunde zum Essen einladen kann.

Diese Woche ein eingespieltes Team am Start: Ewa, Franz und Franzi, Katja, Simon, ich (Suse) und tajem

 zum Schluss noch zwei Veranstaltungstipps:

·         Bitte Vormerken: der zauberschönste Adventsmarkt beim Hof Apfeltraum am 30. November 2019, von 14.00- 18.00Uhr

·         Veranstaltung „Was im Leben wirklich zählt“ mit Dr. Tankred Stöbe (Vorstand Ärzte ohne Grenzen) am Donnerstag, 21. November 2019 um 19:30 Uhr beim GENUSSWANDEL. Weitere Informationen zum Abend: https://genusswandel.de/erfahren/experten-vortraege-2019/index.html