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jedenfalls bei den Salaten und dem Gemüse

Liebe Leut‘,

ihr wisst ja mittlerweile, wie ich die Schwalben liebe und könnt bestimmt ermessen, wie ich mich freute, als gestern früh, der ganze Himmel noch einmal voll mit ihrer Flugakrobatik war und ihre Rufe den Hof erfüllten. Kurz drauf saßen sie dicht an dicht auf den Freiland Stromkabeln. Wo sie wohl sitzen, wo es diese nicht mehr gibt?

Als gestern dann der Sturm aufkam, dachte ich auch an die Schwalben, wie sie mit solch Windböen wohl klarkommen. Auch die Freilandkabel drängten sich ins Bewusstsein, denn wieder Mal gab es einen langen Stromausfall. Oft fällt ein dicker Zweig oder sogar Baum auf solche Trasse und ruhige Stunden brechen im Dorf an. Dann fällt doch mal wieder auf, was wir mittlerweile alles mit elektrischer Energie betreiben. Wenn ich Berliner Freunde zu Besuch habe, sind sie immer ganz erstaunt, mit welch ruhiger Gelassenheit wir auf solch doch gar nicht so seltenen Stromausfälle reagieren.

 

Regional und Saisonal

 

Puntarelle

„Löwenzahnsalat“ sagen viele, wenn sie ihn sehen. Ja, die Puntarelle hat viele Namen: Spargelchicorée oder Vulkanspargel zum Beispiel.

Hans Gerlach hat in der Süddeutschen eine Hymne auf sie geschrieben: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43849/Bittere-Wahrheit

 

Puntarelle ernten diese Woche die Gärtner des Apfeltraums

 

Rote Bete mit Grün

Bund Rote Bete

Nur noch kurz gibt es frisch geerntete Rote Bete mit ihren schönen Blättern:

 „Der Vitalstoffreichtum der Rote-Bete-Blätter übertrifft sogar denjenigen der Rübchen um ein Vielfaches. So enthalten die Rote-Bete-Blätter die siebenfache Calciummenge der Rote-Bete-Rüben, die dreifache Magnesiummenge, die sechsfache Vitamin-C-Menge, die mehr als zweihundertfache Vitamin-A-Menge und die zweitausendfache Menge an Vitamin K. Überlegen Sie es sich also lieber zwei Mal, ob Sie die Rote-Bete-Blätter kompostieren oder nicht doch lieber essen möchten.“

aus Zentrum der Gesundheit

Die Blätter kann man genau wie Mangold zubereiten.

Die schönen Rote Bete mit Grün bekommen wir von Carmen vom Waldpferdehof

 

Herbstkohlrabi und Spinat

  

Beide verbindet man ja irgendwie mit Frühling. Den Sommer mögen diese  Gemüse nicht gerne, aber kaum werden die Tage wieder kürzer und die Temperaturen moderater, dann ist ihre Zeit wieder gekommen.

Beides bekommen wir von Almas Garten.

 

Zuckerhut – Endivie

Noch einmal Bitterstoffe.

Zuckerhut – die zarteste Versuchung seit es Endivien gibt!!

 

Zuckerhut – was für Assoziationen werden durch dieses Wort ausgelöst!

 

Süße ohne Ende, Feuerzangenbowle sind noch relativ harmlos. Rio de Janeiro, die Strände an der Copacabana und die Fußballkunst der brasilianische Kicker lassen unsere Gedanken in die Ferne schweifen.

Und dann kommt da ein Salatkopf daher von ebensolcher Form – und sein Geschmack?!?!??

 

Vergessen Sie alle o.g. Assoziationen und machen Sie sich  frei von allen Erwartungen und lassen Sie sich überraschen:

 

Ganz und gar nicht süß, sondern zart(und)bitter bietet er sich Ihrer Zunge dar – unerwartet und gewöhnungsbedürftig!?!?!?! In einer Geschmackswelt, in der der Zucker eine viel zu große Bedeutung, besonders bei unseren Kindern, erlangt hat, sind die bitteren Geschmäcker der klassischen Herbstsalate (Endivie, Radicchio und Zuckerhut) sehr gewöhnungsbedürftig und bedürfen einiger unterstützender „Argumente“, um sie auf den Tisch zu bringen:

 

Die Bitterstoffe (Intybin) sind äußerst wichtig für das Verdauungssystem und für unsere Blutgefäße – der Zuckerhutsalat enthält zudem viel Vitamin C und Karotin.

Von allen Herbstsalaten hat er das unübertroffen zarteste Blatt.

Seine Lagerfähigkeit beträgt unter günstigen Bedingungen mehrere Monate – für einen Salat eine erstaunliche Fähigkeit!!! Sie können sich das zunutze machen und ihn im Kühlschrank in einer Plastiktüte oder Dose aufbewahren und immer nur das in feinen Streifen oben abschneiden, was Sie für die jeweilige Mahlzeit benötigen. 14 Tage hält er das wohl aus!

Und eine leckere Sauce ist immer ein Argument für Salat:

 

3 TL Senf, 3 EL Sonnenblumenöl und 1 EL Wasser miteinander glattrühren. 4 EL Sahne, ½ TL Salz, 2 Messerspitzen Pfeffer und ½ TL Kräutersalz hinzufügen und sehr gründlich mit dem Salat vermischen (reicht für 4 Personen).

Diesen Text schrieb und den Zuckerhut bekommen wir von Hans-Peter Frucht aus der Gärtnerei Libbenichen

 

Die „wilden Kräuter“ verabschieden sich. Das Erntejahr ist für meinen kleinen Kräuterbetrieb zu Ende. Das letzte Mal werden wir die Salatmischung der wilden Kräuter ernten können …dann ist wieder Pause bis April 2018.

 

Das komplette Angebot könnte ihr einsehen unter: http://frisch-frei.de/abholkiste/

 

Spannender Vortrag in Berlin

Alle vorgestellten Gärtnereien arbeiten nach den Ideen Rudolf Steiners zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit. demeter – Richtlinien.

Es gibt bestimmt ganz viele Fragen und keiner kann sie Euch besser beantworten als unser Vorstand Dr. Alexander Gerber. Am 28.September ab 19 h beantwortet er alle Fragen bei Genusswandel, in der Brandenburgischen Straße 27. Nähere Infos unter: http://www.genusswandel.de/erfahren/vortraege/index.html

 Samstag sind wir sehr gut aufgestellt mit Anna und Antje und (ein letztes Mal) mit Christina, Fabian (frisch aus dem Urlaub), Katja und Nela und mir und hoffen auf ein wunderbares Marktwetter.