Zurück zur Übersicht

Liebe Leut‘,

diese Woche ist Almas Garten wieder dabei: im ersten Angebot des Jahres bekommen wir schönsten Spinat und die Winterkresse. Beide Kulturen werden im Spätsommer des vorigen Jahres ausgesät und wenn der Winter mild wird, dann hat man schon als erstes Grün des Jahres den zarten schmackhaften Spinat. (Natürlich geht das nur unter Folie, ansonsten sähe er noch klein und schrumpelig wie bei mir hier im Freiland aus.)

Dieser junge Spinat ist köstlich als Salat. Aber natürlich auch gegart ein Hochgenuss. Wenn man ihn gart, dann muss man allerdings aufpassen, ihn nur ganz kurz zu blanchieren und nicht zu lange im Topf zu lassen. Sonst bleibt von einer vollen Tüte nur noch ein Esslöffel übrig.

Die beiden Scharfen: Asiasalat und Rucola aus Libbenichen und noch etwas „Baby leaves“ vom Palmkohl können zusätzlich die Lust auf frisches Grün sättigen, die mit dem Monat März immer so aufkommt. Und der Postelein – der Inbegriff des GRÜN – natürlich sowieso.

Auf Bärlauch müssen wir noch zwei Wochen warten, bekam ich gerade zu hören.

Was gibt es Neues vom Hofleben zu berichten?

Nachdem sich mein Hof in den letzten Wochen geleert hat, wird er bald wieder neu belebt werden: Die Lehrlinge von Almas Garten wohnen ja immer bei mir. Nun hat Claudia ihre vierjährige Ausbildung beendet – am Samstag ist feierliche Freisprechung in Gut Frohberg – und sie ist schon nach Libbenichen gezogen. Ende März zieht dann die neue Auszubildende von Almas Garten, Stella hier ein.

Auch ich hatte eine Anfrage von Elena, die gerne bei mir die Ausbildung machen möchte. Wir probieren es miteinander. Sie zieht also auch hier ein und zwar in unser Zimmer. (Gleich kommt sie und bringt ihre Sachen.) Somit ist die untere Wohnung mit beiden Lehrlingszimmern und Büro und großer Küche dann voll, so dass wir selber in die ehemalige Ferienwohnung rüber ziehen und das Haus ist wieder überall bewohnt.

Das wird spannend. Gelerntes weitergeben und auch Hilfe haben – beides ist altersentsprechend. Wünschte ich mir nicht mehr Leichtigkeit?

Auch auf dem Markt wird sie ab und zu dabei sein, um von der Aussaat, über die Pflege und Ernte und dem Verkauf alles, was es hier zu lernen gibt, mitzubekommen.

Auf dem Markt bekommen wir ab April eine weitere Verstärkung: Deborah. Sie studiert Ökolandbau und Vermarktung in Eberswalde und hat auf dem Waldpferdehof ihr Praktikum gemacht. Kennt sich also bestens aus. Und das Team wird bunt und bunter.

Wir tragen ja die Kapuzenpullis auf dem Markt mit der Aufschrift:

„Happy farmers change the world “.

Das ist ein Satz von Thich Nah Han. Es gibt als zweiten Satz: „happy teachers change the world“ …. So wahr finde ich! Wenn die Gärtner*innen sorgenfrei und voller positiver Gedanken ihr Gemüse anbauen und den Menschen solch ein Gut zum Essen geben, dann kommen über dieses Essen genauso positive Kräfte in die Welt, wie ein Lehrer, der voller Empathie seinen Stoff an seine Schüler weitergibt. Beides karmische Berufe.

Dieses T-shirt bekam ich von Gabi vor Jahren mitgebracht, von einem Retreat in Plum Village, einem Kloster von Thich Nah Han, wo sie jedes Jahr im Sommer sich eine seelenvolle Zeit nimmt. Und seitdem lasse ich „happy farmers change the world“ gerne auf unsere Kapuzenpullover sticken. Danke Gabi (und Marlies!) immer wieder für dieses anregende Geschenk.

Samstag sind wir wieder ein tolles Team mit: Antje, Chiawun, Franz, Katja, Simon und tajem und mir (Suse) – also ein entspannter Markttag. Hoffen wir, dass es ein frühlingshafter schöner Tag werden wird.