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und Buschbohnen und Zuckerschoten....

Liebe Leut‘,

man kann es gar nicht glauben, dass im Nachbardorf immer noch Dürre herrscht, wenn bei einem selber der Himmel sich ausweinte…. Doch so ist es – hier liegt gerade Pech und Glück nah beieinander; das bedeutet die Wetteransage: „es kommt vereinzelt zu Schauern, die zum Teil auch kräftig ausfallen können“ – Bei meiner demeter Gärtnerkollegin Benedickta von Branca hieß das letzte Woche Hagel und aller Salat durchschossen.

                                  

Wir hier in Trebnitz haben Glück gehabt. Zumal mein Kräutergarten ja in einer Streuobstwiese liegt, die eh eher zu feucht als zu trocken ist und ich mit trockenen Jahren viel besser zurechtkomme als mit nassen…keine großen Schneckenfraß-probleme, keine Pilz Infektionen und die Sonne lässt alles voller Kraft und Energie wachsen. Unsere Kräuter sind so voller Aromen, als wenn sie die Sonne pur umgesetzt hätten.

Die ersten regionalen Frühkartoffeln sind da!

Immer wieder erstaunlich wie früh Maya und Jürgen ihre Kartoffeln legen und wie oft sie sie auf und zudecken vom Vlies und wie oft sie beregnet wurden, damit wir jetzt die allerersten regionalen Frühkartoffeln anbieten können in demeter Qualität!!! Nur waschen und kochen – man braucht sie nicht zu schälen, denn die Schalen sind noch gar nicht ausgereift. Köstlich – ein ganz eigener Geschmack – viel leichter als der der ausgereiften Lagerkartoffeln. Sehr gut passend zu dem leichten Essen bei diesem Sommerwetter.

         Maya und Jürgen

Die ersten regionalen Bohnen

Dazu kann man zum Beispiel einen Buschbohnensalat machen. Carmen vom Waldpferdehof erntet uns die ersten. Da habe ich einen Tipp wie man die Bohnen so zubereitet, dass es ihren zarten Geschmack noch unterstreicht.:  Abstrippen, blanchieren. In einer großen Pfanne, kleingehackten Knoblauch und Bergbohnenkraut in Olivenöl anrösten (Aroma an Olivenöl abgeben), das Kraut wieder entnehmen und die Bohnen in diesem Olivenöl garschmoren.  Zum Beispiel dann als Salat servieren angemacht mit einem nussigen Öl (Walnuss-, Kürbiskern-, oder Hanföl).

                                                      

Wirsing, Weißkohl, Spitzkohl….bei 29°C????

Doch ja, diese zarten jungen Kohlgemüse haben genauso wenig zu tun mit ihren Lagerverwandten im Herbst wie die Frühkartoffel zur Linda. Wenn man ein leichtes Pfannengemüse zubereiten möchte schneidet man einfach diese zarten Kohlblätter dazu in Streifen und dünstet sie kurz an – vom Chinakohl kennen wir es. Probiert es mal – ihr werdet erstaunt sein.

                                  

Zuckererbsen

Zu diesem Pfannengemüse passen natürlich auch die jungen Zuckerschoten – die Schote einfach in kleine Scheiben geschnitten und mitschmoren oder roh über den Salat…

Salatgurken

Die Salatgurken (kalte Gurkensuppe) kommen jetzt schon aus den sogenannten Kalthäusern. D.h. sie wurden seit dem Pflanzen nicht mehr beheizt. Und bei dem sonnigen Wetter haben auch sie ein kräftiges Gurkenaroma eingelagert.

                                

Tomaten

Tomaten kommen schon bzw. noch aus den beheizbaren Gewächshäusern aus dem Spreewald in Pretschen.  Ein paar Ruthje sind auch schon dabei. Doch es wird dieses Jahr die früheste Tomatenernte seit langem auch in den Kalthäusern geben, wenn das Wetter wirklich so anhält.

                               

Erdbeeren

Natürlich lieben auch Erdbeeren dieses Wetter. Doch auch sie müssen gut beregnet werden, damit die Frucht nicht zu hart bleibt. Vom Waldpferdehof bei Carmen und Jan bekommen wir diese Woche die Ernte der Sorten Polka und Co…

                                    

Salate

Natürlich werden wir wieder unsere Salate in Hülle und Fülle frisch geerntet dabei haben – Cerbiatta, Batavia, Rougette und Mix Salate in mild und in wild und Rucola und Asiasalat und

                      

…..Sommerportulak….

Diesen findet ihr auch in unser wilden Salatmischung. Geschmacklich erinnert er an Winterpostelein. Die Triebe des robusten Sommer-Portulaks haben einen leicht nussig-säuerlichen, salzigen Geschmack. Portulak enthält viele Vitamine, ätherische Öle und blutreinigende Omega-3-Fettsäuren.

                    

 

Kräuter

Wie gesagt: mein Kräutergarten hat Hochsaison und dazu gibt es die bunten Basilikum Mix Bunde von Carmen: Thai, rotes, Zitrinen und normales Basilikum als ein Bund gemixt für 1,60€. So schön!!!!!! So schmackhaft

                                             

Bergbohnenkraut:

Das ausdauernde Bergbohnenkraut oder auch proventialisches Bohnenkraut genannt hat dieses Jahr nur im Steingarten im Hof den Winter überlebt. Aber immerhin! Denn es kommt aus der Mittelmeerregion und da hat es in Ostbrandenburg schon recht schwer. Es erinnert mit seinem Aroma eher an Thymian und Oregano als an das deutsche Bohnenkraut, welches einjährig ist.

Beiden ist aber die helfende Wirkung bei Blähungen eigen und sie wirken appetitanregend. Das Bergbohnenkraut ist härter in den Zweigen, weshalb ich es wie oben erwähnt nur zum Aromatisieren des Öls nehme in dem ich die Bohnen dann gare.

               

 

Politisches Engagement

Am Sonntag 10. Juni 11 h im Theater am Rand in Zollbrücke

Das Totalherbizid Glyphosat wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als "wahrscheinlich krebsfördernd für den Menschen“ einstuft und ist trotzdem von der EU zugelassen. Das ruft nach Widerstand!

Glyphosat – am Rand der Vernunft

47. Randthema

Bei nahezu jedem Menschen lassen sich Rückstände von Glyphosat im Körper nachweisen, einem Totalherbizid. Glyphosat tötet ausnahmslos alle Pflanzen ab – außer denen, die gentechnisch so verändert sind, dass sie dem Unkrautvernichtungsmittel widerstehen. Glyphosat ist effektiv, spart Arbeit, steigert die Produktivität.

Doch wir wollen eine solche chemische Keule nicht. Wir wollen eine lebendige Natur. Wir wollen eine natürliche Landwirtschaft. Wir wollen gesunde Lebensmittel. Wir wollen keine Substanz, die die Internationale Agentur für Krebsforschung als "wahrscheinlich krebsfördernd für den Menschen“ einstuft, in unseren Körpern. Dass sich Glyphosat nach all den Verarbeitungs- und Verdauungsprozessen in unseren Körpern nachweisen lässt, ist eindeutig rechtswidrig.

Wir wissen, dass die Landwirtschaft nicht von einem Tag auf den anderen umgestellt werden kann. Aber auf Schulhöfen, in Parks, auf Fahrradwegen und Marktplätzen muss es sofort verboten werden! Wir treten dafür ein, dass das Oderbruch, wie bereits viele andere Regionen, zur glyphosatfreien Region wird. Unser langfristiges Ziel ist eine Landwirtschaft ohne Totalherbizide.

Mit der Protestveranstaltung wollen wir die Menschen ermutigen, sich gegen die schleichende Vergiftung zu wehren. Wissenschaftler, Abgeordnete und Politiker werden zum Thema sprechen. Künstler wie der Liedermacher Hans-Eckhard Wenzel, die Schauspielerin Barbara Geiger, bekannt als "Fräulein Brehm“, und die Gründer des Theaters am Rand, Tobias Morgenstern und Thomas Rühmann, treten auf. Gezeigt wird die Ausstellung „Irrweg Pestizide“ von Sybilla Keitel. https://theateramrand.de/#theater_stueck/167

                  

Diese Woche neu gemixtes Marktteam:

Fabian, Lena und Hannah M. sind ja schon vertraut, Laura war jetzt auch schon einige Male dabei, Franz hat sich letzte Woche vorgestellt und Simon und Hannah W. werden Samstag zum ersten Male dabei sein….und ich, Suse natürlich J